Sommercasino wehrt sich gegen Sparentscheid

Der Fortbestand des Basler Sommercasinos ist gefährdet: Ab 2016 will die Regierung die Subventionen markant kürzen. Mit einer Petition soll nun öffentlicher Druck gegen den Sparentscheid aufgebaut werden.

Existenzieller Schnitt: Die Subventionen für das Basler Sommercasino sollen 2016 von 650’000 auf 400’000 Franken gekürzt werden.

(Bild: Alexander Preobrajenski)

Der Fortbestand des Basler Sommercasinos ist gefährdet: Ab 2016 will die Regierung die Subventionen markant kürzen. Mit einer Petition soll nun öffentlicher Druck gegen den Sparentscheid aufgebaut werden.

Dem Basler Sommercasino (Soca) steht das Wasser bis zum Hals. Werde die von der Regierung angekündigte Subventionskürzung von 650’000 auf 400’000 Franken vollzogen, warnte JuAr-Geschäftsleiterin Elsbeth Müller Mühlemann vor wenigen Wochen, dann «wird es das Sommercasino im nächsten Jahr nicht mehr geben».

Damit es nicht so weit kommt, nimmt das dem Soca nahe stehende Glasshouse Collective die Sache frühzeitig in die Hand und will öffentlichen Druck aufbauen. Unter dem Titel «Rettet das Sommercasino» hat das Musiker-Kollektiv auf Facebook eine Petition lanciert. Darin verlangen die Unterzeichnenden vom Regierungsrat, dem Grossen Rat und dem Erziehungsdepartement, «das Angebot wie anhin zu erhalten». 

 

▲▲▲ BREAKING NEWS ▲▲▲Wie ihr bestimmt schon vernommen habt will das Erziehungsdepartement in dem Sommercasino 250’…

Posted by Sommercasino Basel on Freitag, 24. April 2015

 

Für die Betreiber des Soca kam die Spardrohung der Regierung zum ungünstigsten Zeitpunkt, hatte man sich doch gerade von einer jahrelangen Führungskrise erholt. Vor wenigen Monaten ist ein neues Konzept in Kraft getreten. Ebenfalls steht ein neues Leitungsteam in der Verantwortung.

Auch die Besucherzahlen seien seit Anfang Jahr wieder gestiegen, schrieb Christian Platz, Präsident der Jugendarbeit Basel (JuAr), kürzlich im JuAr-Newsletter. Dieser Aufschwung sei nun durch die angedrohte Subventionskürzung bedroht. Das letzte Wort wird der Grosse Rat haben, der Ende 2015 über die Subventionen beraten wird.

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