Nur einen halben Stern am Top-Ergebnis vorbeigeschrammt: Die Basler Stadtbibliothek schneidet beim deutschsprachigen Bibliothekenranking in drei von vier Punkten mit der Höchstwertung ab.
49 Bibliotheken haben sich in der selben Klasse wie die GGG-Stadtbibliothek für den freiwilligen Leistungsvergleich angemeldet, der vom deutschen Bibliotheksverband seit dem Jahr 2000 jedes Jahr durchgeführt wird. Die Basler Bibliothek belegte zusammen mit sieben anderen Bibliotheken den zweiten Platz. Die Höchstpunktzahl von vier Sternen erreichten fünf der teilnehmenden Bibliotheken.
In den Kategorien «Angebot», «Nutzung» und «Entwicklung» holte die GGG Bibliothek die volle Punktzahl. In der Kategorie «Angebot» war die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr vor allem auf die Kinderliteratur-Bus-Veranstaltungen zurückzuführen, welche den Kindern das Lesen näherbringen sollen. Bei der Breite des Angebots sind nächstes Jahr noch bessere Bewertungen zu erwarten, denn im September 2013 werden in der Stadtbibliothek E-Books eingeführt.
Kleiner Rückstand zu deutschen Bibliotheken
Das positive Feedback im Bereich «Entwicklung» verdiente sich die Bibliothek mit den intensiven Mitarbeiter-Weiterbildungen, die letztes Jahr durchgeführt wurden. Bei der Effizienz jedoch, dem einzigen Bereich, in dem nicht die volle Punktzahl erreicht wurde, wird auch nächstes Jahr keine Steigerung mehr möglich sein. Grund: Bei der Effizienzberechnung werden unter anderem die Ausleihzahlen und die Kosten der Medienanschaffung zueinander in Beziehung gesetzt. Da die Medien in der Schweiz teurer sind, kann die Stadtbibliothek gegenüber deutschen Bibliotheken deutlich weniger anschaffen. Die Ausleihzahlen sind jedoch ähnlich hoch wie in unserem Nachbarland.
Die GGG Bibliothek kann stolz auf ihre Leistung sein und wird vermutlich auch nächstes Jahr wieder an der Spitze des Bibliotheken-Vergleichs mitmischen.