Tram-, Bus- und Bahnfahren wird teurer

Der Tarifverbund Nordwestschweiz macht mit seinem guten Angebot und seinen tiefen Preisen Werbung in eigener Sache. Ganz so einfach wird das in Zukunft nicht mehr sein. Denn die Einzeltickets und Abos werden bald teurer.  

Mehr Komfort, höhere Preise: das neue Flexity-Tram von Bombardier. (Bild: BVB)

Der Tarifverbund Nordwestschweiz macht mit seinem guten Angebot und seinen tiefen Preisen Werbung in eigener Sache. Ganz so einfach wird das in Zukunft nicht mehr sein. Denn die Einzeltickets und Abos werden bald teurer.  

Der Tarifverbund Nordwestschweiz (TNW) erhöht seine Tarife um fast 5 Prozent. Das teilte das Unternehmen am Dienstagnachmittag mit. Die Einzelfahrten werden ab dem 1. Juni 2012 teurer, das Monats-U-Abo ab dem 1. Juli und das Jahres-U-Abo ab dem 1. Januar 2013. 

Der TNW begründet die Massnahmen mit neuen Investitionen, Angebotsverbesserungen und der schweizweiten Preiserhöhung für die Trassenutzung. Hinzu kommt, dass für Kleinkinder in Gruppen keine Tickets mehr gelöst werden müssen und auch der Nachtnetz-Zuschlag abgeschafft worden ist. Die Folge dieser beiden Massnahmen seien Mindereinnahmen von rund 1,2 Millionen Franken, schreibt der TNW weiter. Die Tariferhöhung decke nur einen Teil der Zusatzkosten, der Rest werde durch Effizienzsteigerungen und Beiträge der öffentlichen Hand abgedeckt. 

In Sachen Verbesserungen nennt der TNW unter anderem folgende Beispiele: neues Rollmaterial mit mehr Komfort auf verschiedenen Strecken, die Taktverdichtung auf den Linien 10 und 17 im Leimental und Birseck, bessere Informationstechnologien. Damit werde die Attraktivität des ÖV gesteigert, ist man beim TNW der Ansicht – auch wenn die Preise steigen. 

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