Türchen 22: Life Of Brian

Schöne Bescherung: Wir verlosen kurz vor Weihnachten eine DVD von «Life Of Brian». Das Werk des britischen Kollektivs Monty Python kam 1979 in die Kinos – und gehört bis heute zu den genialsten Verwechslungskomödien der Filmgeschichte.

Fesselnd: «Always Look On The Bright Side Of Life»

Schöne Bescherung: Wir verlosen kurz vor Weihnachten eine DVD von «Life Of Brian». Diese brillante Verwechslungskomödie des britischen Kollektivs Monty Python heitert Sie auch in trüberen Stunden auf, denn: «Always Look On The Bright Side Of Life»!

1978 drehte die ­Komikertruppe Monty Python einen Spielfilm in der Hitze Tunesiens – seit Wochen schon. Was fehlte, war eine Schlusspointe. Ein Abgesang vor dem Abspann. Also schrieb und sang Eric Idle in seinem Hotelzimmer einen sarkastischen Text für die Kreuzigungs­szene: «Life’s a piece of shit, when you look at it!» Damit setzte er einem kolossalen Film die Krönung auf: «Life of Brian».

Das britische Sextett persifliert darin das Neue Testament, schüttelte eine Parodie aus den Sandalen und schuf so die brillanteste Verwechslungskomödie der Filmgeschichte. Im Zentrum: Brian von Nazareth, uneheliches Kind einer Jüdin und eines Römers, der in einem Stall zur Welt kommt und für den Messias gehalten wird. Ein fataler Irrtum, der ihn sein Leben lang verfolgt. Dabei möchte er doch nicht der Erlöser sein, sondern der Befreier! Er schliesst sich der Volksfront von Judäa an (und nicht etwa der judäischen Volksfront!), die die Imperialisten aus dem gelobten Land verjagen will. Dumm nur, dass Brian mit Jesus verwechselt wird und so nicht nur die erbosten Römer, sondern auch fanatische Jünger abschütteln muss.

Als der Film 1979 ins Kino kam, sorgte er für kontroverse Diskussionen und in den USA gar für Protestmärsche. War das Gotteslästerung? In Irland und Norwegen wurde der Film verboten. Dabei betonten Monty ­Python stets plausibel, dass sie sich nicht über Jesus oder die Religionen an sich ­lustig machten, sondern über die Auslegung der Menschen, über die Fanatiker. Wie ruft doch eine Schar Jünger dem verzweifelten Brian entgegen: «Wir sind alles Indivi­duen!». Und einer schiebt nach: «Ich nicht!» Köstlich.

Wie schon in «Holy Grail» spielte auch in «Life of Brian» der stillste Python die Hauptrolle: Graham Chapman, ausgebil­deter Arzt und ausgezeichneter Komiker. 1989 erlag er einem Krebsleiden. An seiner Abdankungsfeier sangen ihm seine Kollegen ein Ständchen: ­«Always Look on the Bright Side of Life». Denn Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

 

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