Uni Basel warnt vor chinesischer Medizin

Die Verbreitung von Arzneimitteln aus anderen Kulturkreisen birgt auch Gefahren. Das belegt eine neue Studie der Universität Basel.

Viele pflanzliche Arzneimittel der chinesischen Medizin wie Evodia sind wissenschaftlich kaum untersucht. 

Alternative Medizin klingt immer gut: ganzheitlich, natürlich und auch ein bisschen mysteriös. Die traditionelle chinesische Medizin etwa schwört auf Whu Zhu Yu, die giftigen Früchte der Stinkesche (Evodia rutaecarpa), um Kopfschmerzen, Übelkeit und menstruelle Beschwerden zu behandeln.

In Europa gelangen Stinkesche-Präparate relativ unkontrolliert auf den Markt, etwa in Form von Tee. Auch im Internet kann die Arzneipflanze leicht bezogen werden, schreiben Forscher der Universität Basel in einer neuen Studie. Und das ist ein Problem: Die Pflanze enthält nämlich Substanzen, die Herzrhythmusstörungen und Kammerflimmern auslösen können. Schlimmstenfalls führt das zum Herztod.

Da loben wir uns doch die Homöopathie: Die bewirkt medizinisch nämlich nachweislich gar nichts.

Universität Basel: Substanz aus der Chinesischen Medizin kann Herzrhythmusstörungen auslösen

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