Von Hüningen über Basel bis nach Rheinfelden: Auf rund 60 Kilometern können sich Velofahrer, Skater, Jogger und Spaziergänger am Sonntag bewegen, ohne dass ihnen Autos in die Quere kommen.
Am Sonntag gehören die Strassen für einmal nicht den Autos, sondern den Velofahren, Inlineskatern und Fussgängern. Ziel dieses Events ist es, die Menschen in Bewegung zu bringen. Die Idee: «Alltagshektik ablegen – Beflügelndes erleben». Neudeutsch heisst das «slow down – pleasure up», oder verkürzt «Slow up».
In der Region Basel ist der Anlass ein grenzübergreifendes Happening im Dreiländereck Schweiz–Deutschland–Frankreich. Das Motto des «Slow Up Basel-Dreiland» berücksichtigt denn auch die verschiedenen Sprachen in der Region: «gemeinsamen route : ensemble unterwegs».
Mit einer Gesamtstrecke von 60 Kilometern ist der «Slow up Basel-Dreiland» der grösste Event der Schweiz. Die Kilometer sind auf drei Schlaufen verteilt, die je zirka 20 Kilometer lang sind. Die Route überquert sechsmal eine Landesgrenze und führt fünfmal über den Rhein. Start und Ziel gibt es nicht, so kann jeder nach Lust, Laune und Bewegungsdrang entscheiden, wo und wann er anfangen und aufhören will.
Attraktivität durch neue Streckenabschnitte
Dass das Angebot auf reges Interesse stösst, zeigt die Erfahrung aus vergangenen Jahren. «Slow up Basel-Dreiland» findet bereits zum sechsten Mal statt. In der Vergangenheit konnten sich die Veranstalter über rund 65’000 Teilnehmer freuen.
Die Veranstalter wollen in diesem Jahr die Attraktivität mit neuen Streckenabschnitten in Basel und Riehen zusätzlich steigern. «Highlights sind sicher die Grossbasler Strecke mit dem Heuwaageviadukt und der Nauentunnel unter dem Bahnhofplatz hindurch sowie der Kohlistieg und Grenzacherweg in Riehen», schreiben die Organisatoren in einer Medienmitteliung.
Geschäftsführer von «Slow up Basel-Dreiland» Wendel Hilti sagt: «Wir wollen den Velofahrern und Inlineskatern die Möglichkeit bieten, Raum und Ruhe zu erleben, die ihnen sonst nicht zur Verfügung stehen.» Deshalb und auch aus Platzgründen befahre man grosse Strassen. «Es ist schliesslich nicht spannend, wenn man im Rahmen von ‹Slow up› auf Strecken fährt, die man auch sonst befahren kann», etwa den Veloweg entlang der Bahnlinie in Riehen. «Dort und auch am Kleinbasler Ufer war es immer sehr eng. Das geht auch auf Kosten der Sicherheit und des Vergnügens», sagt Hilti.
Die «Slow-up»-Strecke ist autofrei zwischen 10 und 17 Uhr. Die Teilnahme st kostenlos.