Warum praktische Kleidung selten modisch ist.
Seltsame Farbkombinationen, unvorteilhafte Schnitte: Schaut man sich Funktionsbekleidung an, könnte man fast meinen, sie sei absichtlich so unmodisch wie möglich gestaltet. Das macht aber durchaus Sinn. Als modisch werden nämlich zumeist unvernünftige Dinge angesehen, seien es hohe Absätze, Kleider, die so geschnitten sind, dass man darauf achten muss, wie man sich hinsetzt, oder Hosen, die so tief sitzen, dass man in ihnen sicher keinen Berg hinaufklettern kann.
Praktisch und bequem soll es sein
Wenn man also Geld damit verdienen will, Kleider mit viel Bewegungsfreiheit und vielen Funktionen zu verkaufen, dann dürfen diese bloss nicht zu schick sein, sonst geraten sie unter Modeverdacht. Und dann könnte man sich ja gleich etwas richtig Schönes leisten.
Der grosse Vorteil von funktionaler Bekleidung ist aber, dass sie sehr praktisch ist und unglaublich bequem. In Turnschuhen, die etwa so viel wiegen wie ein Luftpostbrief, läuft es sich einfach besser als in zehn Zentimeter hohen Hacken. Das hat natürlich grosses Suchtpotenzial, auch für modische Menschen. Zudem leben wir in Zeiten, in denen man einen hohen Wert auf eine gesunde Lebensführung legt. Deshalb wird immer wieder versucht, Funktionalität attraktiv zu gestalten.
Rucksäcke sind dann gut, wenn sie nicht so aussehen wie die Daypacks der Trecker, sondern wie jene der Alpinisten um 1900
Das geht auf zwei Arten: Entweder man betont, dass man etwas Praktisches trägt. Turnschuhe etwa müssen möglichst bunt und technisch aussehen, damit auch jeder kapiert, dass dieser Schuh nicht zum Outfit gehört, sondern wegen seiner Funktionalität getragen wird. Oder man wählt die Retro-Schiene, das geht immer: Rucksäcke sind dann gut, wenn sie nicht so aussehen wie die Daypacks der Trecker, sondern wie jene der Alpinisten um 1900. Innenausstattung und Komfort dürfen natürlich an die Bedürfnisse der heutigen Zeit angepasst werden.
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