Verhandlungen mit Post gescheitert – SRF bleibt auf Bruderholz

Das Schweizer Radio SRF muss vorerst auf dem Bruderholz bleiben, Verhandlungen um einen neuen, moderneren und stadtnäheren Standort sind gescheitert.

Das SRF zieht 2018 weg vom Bruderholz. 

(Bild: Wikimedia/Patrick Bürgler, CC)

Das Schweizer Radio SRF muss vorerst auf dem Bruderholz bleiben, Verhandlungen um einen neuen, moderneren und stadtnäheren Standort sind gescheitert.

Das SRF muss vorläufig an ihrem Radiostudio auf dem Bruderholz festhalten, die Verhandlungen mit der Schweizerischen Post um einen neuen Standort sind gescheitert. SRF interessierte sich für Räume im roten Gebäude am Bahnhof Basel und befand sich deswegen seit längerem in Gesprächen mit der Post.

Die Post liess das SRF nun wissen, dass man nicht mehr an einer Vermietung der Räume interessiert sei, sagt Kommunikationschefin Andrea Hemmi. «Wir können den Entscheid nicht nachvollziehen.» Umso weniger, da das Angebot ursprünglich von der Post ausgegangen sei und die Räume ohnehin leerstehen würden. «Die Post hätte sehr viele Vorteile gehabt,  sie hätte uns leerstehende Räume ohne die Bereitstellungsaufwendungen, für die üblicherweise der Vermieter aufkommen muss, kurzfristig vermieten können», bedauert Hemmi.

Sanierung statt Umzug

Ausgehend von der neuen Strategie des SRF soll der Standort Basel zu einer sogenannt «konvergenten» Kulturabteilung weiter entwickelt werden. Aus Basel werden künftig sämtliche Kanäle des SRF bespielt, was eine Modernisierung erfordert. Diese Gelegenheit wollte man dann auch gleich nutzen, um einen zentraleren Standort zu beziehen. «An diesem Konzept halten wir auch weiterhin fest», sagt Hemmi.

Nun rechnet das SRF allerdings damit, dass ein Umzug erst in ungefähr fünf Jahren stattfinden könnte, da alle anderen geprüften Optionen zu teuer sind. «Bis dahin werden wir auf dem Bruderholz bleiben», sagt Hemmi. Da man mit einem baldigen Umzug gerechnet hatte, habe man auf dringende Investitionen am alten Standort verzichtet. «Nun werden die nötigsten Erhaltungsmassnahmen trotzdem getätigt werden müssen», erklärt Hemmi. Darunter fallen beispielsweise die Heizung und Brandschutzvorrichtungen.

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