Bei der «Generation Slash» vermischt sich die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit: Sie haben mehrere Jobs – nicht aus finanziellen Gründen, sondern aus Lust an der Vielfalt. Im Videoportrait mit Kunsthistorikerin, Kuratorin und Lehrerin Patricia Meyer haben wir nach den Gründen für diese Lebensart gesucht.
Die Frage nach der beruflichen Tätigkeit ist für die meisten Menschen schnell beantwortet: Ich arbeite auf der Bank, bin Dentalassistentin, Koch. Ein Job, zu dem man über kurze oder lange Ausbildungswege gekommen ist – und oft ein Leben lang ausübt.
Doch wie sich der Arbeitsmarkt wandelt, findet auch ein Umdenken statt, eine strukturelle Wandlung, die immer mehr Menschen mit immer mehr Beschäftigungen konfrontiert sieht. Aus einem werden zwei, drei Jobs – «Webdesigner und Postbote, und am Wochenende arbeite ich in einer Bar». Nicht aus finanzieller Not, sondern weil diese «Generation Slash» die Möglichkeit besitzt, sich in mehreren Richtungen zu verwirklichen.
Teil dieser Generation zu sein, ist eine Lebenseinstellung. Wir haben mit einigen Vertretern gesprochen, um die Absichten hinter der Bewegung zu erfahren – und was es heisst, wenn man mit dem Kopf immer überall sein muss.
Patricia Meyer (33) arbeitet bei der Galerie A/B/C ontemporary in Zürich als Kuratorin, sowie als Kunsthistorikerin und als Lehrerin in Basel. Dafür reist sie mehrmals in der Woche zwischen den beiden Städten hin und her.