2015 soll der Neubau der Kuppel eröffnet werden. Gastrounternehmer Simon Lutz hat bis heute aber Null Franken für sein neues Lokal im Nachtigallenwäldeli zusammenbekommen.
Rund 6 Millionen Franken muss der in Basel bestens vernetzte Gastrounternehmer Simon Lutz für den Neubau der Kuppel im Nachtigallenwäldeli auftreiben. Davon ist er aber immer noch Meilen entfernt. Bereits vor einem Jahr berichtete die TagesWoche, dass es mit der Finanzierung des Neubaus des Konzert- und Clublokals bei der Heuwaage harzt. Geändert hat sich seither nichts. «Ich habe momentan noch keinen einzigen Franken. Ich bin nach wie vor auf Geldsuche», sagt Lutz. Er glaube aber «nach wie vor und mehr denn je» an das Projekt. Es sei nun mal keine einfache Aufgabe, mehrere Millionen zusammenzubekommen.
Geschätzte 7,5 Millionen Franken kostet der Kuppel-Neubau nach den Plänen der Lost Architekten aus dem Jahre 2002. Der Kanton Basel-Stadt übernimmt 1,7 Millionen Franken, weil im Untergeschoss des Kuppel-Neubaus der Rockförderverein der Region Basel zehn Proberäume für Bands unterbringen will. Den Rest muss Lutz selber berappen.
2013 im Zeichen der Finanzen
Lutz ist trotzdem immer noch zuversichtlich, dass der Neubau 2015 eröffnet werden kann. «Wir waren dieses Jahr mit der Konkretisierung des Projekts beschäftigt. 2013 wird das Jahr der Geldsuche. Es wird eine neue Kuppel geben, das ist sicher», sagt Lutz.
Fragt sich nur, in welcher Form. Eine Redimensionierung des ursprünglichen Projekts schliesst er nicht aus. «Ich hoffe, dass wir eine sensationelle neue Kuppel hinbekommen werden – mit dem vollen Wunschprogramm. Im schlimmsten Fall müssten wir das Projekt ein bisschen verkleinern, was allerdings schade wäre, da die neue Kuppel sich am besten entfalten kann, wenn sie wie geplant realisiert wird.» Aber auch mit einer kleineren Kuppel könnte man überleben, «was aber Abstriche beim Programm bedeuten würde und was sehr bedauerlich wäre», sagt Lutz.
Seit zehn Jahren steht fest, dass das Konzert- und Clublokal neugebaut werden soll. Nach jahrelangem Hin und Her gab der Grosse Rat im Februar 2011 grünes Licht für die 11,6 Millionen Franken teure Umgestaltung der Heuwaage und des Nachtigallenwäldelis – und damit auch für das Bauvorhaben von Simon Lutz.