Warum Aliens eine Vorliebe für Kindergehirne haben

Erich von Däniken sprach in Münchenstein über Gott, die Welt und Ausserirdische. Wie sollten wir Menschen am Besten die Milchstrasse besiedeln? Und warum mögen Aliens Kinder? Die Antworten im Schnelldurchlauf.

Unheimliche Begegnung der dritten Art: die Autorin und das Alien.

(Bild: Antonia Brand)

Erich von Däniken sprach in Münchenstein über Gott, die Welt und vor allem auch über Ausserirdische, die Kindergehirne lieben? Warum? Das haben wir für Sie festgehalten.

Der Basler PSI Verein lud diese Woche zu einem Vortragsabend mit dem selbsternannten Rebellen, Phantasten und UFO-Forscher Erich von Däniken. Im Münchensteiner Hotel Hofmatt referierte der Berner Autor eineinhalb Stunden lang über Gott, die Welt und Ausserirdische. Mit Beispielen (un)erklärbarer Phänomene, Ausschnitten aus der Bibel und deren unauthorisierten Schriften (Apokryphen) lieferte er dem Publikum Beweise für die Existenz von Aliens. Diese sollen die Erde schon seit Tausenden von Jahren besuchen – immer wieder. 

Ich habe an diesem Abend viel Neues gelernt. Wussten Sie etwa, dass es für uns mit der heutigen Technologie ein Klacks wäre, fremde Planeten zu kolonialisieren? Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse, zusammengefasst für alle, die sich nicht hinbeamen konnten.

#1: Die ewige Kreuzfahrt

«Wir Menschen wären jetzt schon fähig, die gesamte Milchstrasse zu besiedeln», sagt Erich von Däniken. Wie das?

Mit einem Generationenraumschiff liessen sich weite Strecken zurücklegen. Das Fachwissen für den Bau hätten wir bereits. Während diesen jahrhundertelangen Reisen würde es dort «zugehen wie auf einer Kreuzfahrt». Erreichten die Siedler dann eine bewohnbaren Planeten, könnten sie zwei weitere Raumschiffe aus dem Boden stampfen und ins All schicken. Diese Raumschiffe würden dann auch einen bewohnbaren Planeten finden, von welchem wieder zwei Raumschiffe starten und so weiter … eine Art Raumschiff-Schneeballsystem.

Angewandte Mathematik zeigt, so berichtet von Däniken: Der ganze Spass würde läppische 10 Millionen Jahre dauern. Dann hätten wir es in jeden Winkel unserer Galaxie geschafft.

#2: Ausserirdische Minenarbeiter

Auf einer ebensolchen Kreuzfahrt hätten Aliens auch in unser Sonnensystem finden können. Eventuelle Beweise hierführ sieht von Däniken in Fotos der NASA. Die Sonde «Dawn» erforscht seit 2011 die Zwergplaneten Vesta und Ceres, die im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter liegen. Auf neuesten Bildern von Ceres sind in einem Krater unerklärbare helle Regionen zu sehen, ebenso ein Berg mit streifenförmigen Strukturen, der farblich nicht in die Landschaft passt. 

Erich von Däniken glaubt, diese Strukturen könnten «Spuren von Bergbau» sein. Weil es für Ausserirdische nichts Schöneres gibt, als sich nach einer langen, anstrengenden Reise auf einen atmosphärelosen, kalten Gesteinsbrocken zurückzuziehen und im Staub zu graben.

Die NASA hält sich mit solchen Spekulationen zurück, wie dieses Video zeigt:

#3: Aliens lieben Kindergehirne

1917 lebten in Fátima, Portugal, drei Kinder, welche regelmässig eine nur für sie sichtbare Mutter Gottes anbeteten. Eines Tages sagte sie in ihrem Dorf die angeblich letzte Marienerscheinung voraus. Diesmal würde sie allen erscheinen. Am 13. Oktober des selben Jahres versammelten sich auf diese Ansage zwischen 30’000 und 100’000 Leute vor einem Hügel und wurden Zeugen des sogenannten Sonnenwunders. Die Sonne soll sich gedreht, bewegt und in allen Regenbogenfarben geflirrt haben. Bis der Spuk vorbei war, dauerte es vier Minuten.

Die Sonne war ein UFO, die Mutter Gottes eine Ausserirdische, und die Kinder erhielten nicht nur Informationen zur letzten Erscheinung «Marias», sondern auch drei Botschaften. Sie wurden angewiesen, diese bis zu bestimmten Zeitpunkten geheim zu halten und sie dann durch den höchsten Vertreter der Menschen verlauten zu lassen. Weshalb Kinder?

«Die Gehirne von Kindern sind noch rein», sagt von Däniken, «Da gibt es keine Spannungen. Keine sexuellen Spannungen, keine finanziellen Spannungen.» Ein Erwachsener würde wohl an seinem Verstand zweifeln, berichtet von Däniken weiter, und die Begegnung für sich behalten. Dies mache Kinder zu exzellenten Nachrichtenüberbringern.

Die Kinder in Fátima hatten übrigens noch Glück. Mit ihnen sprachen die Ausserirdischen nur. Henoch aus den apokryphen Texten wurde laut von Däniken sogar von ihnen mitgenommen. Scheinbar müssen Eltern und Schule in Zukunft nicht mehr nur vor Lieferwagen mit der Aufschrift «Free Candy» warnen, sondern auch vor Männern in glitzernden Anzügen.



«There's a starman...» Auch hier gilt für Kinder: Nie mit Fremden mitgehen, egal schön der Anzug glitzert.

«There’s a starman…» Auch hier gilt für Kinder: Nie mit Fremden mitgehen, egal schön der Anzug glitzert. (Bild: http://galleryhip.com/)

#4: Welcome to Panspermia

Können Aliens und Menschen miteinander Sex haben? Ja! Steht schon so in der heiligen Schrift (abermals Henoch, Kapitel 9,8): «Und sie sind hingegangen zu den Töchtern der Menschen auf Erden, haben bei ihnen geruht, haben sich mit jenen Weibern verunreinigt und ihnen alle Sünden offenbart.» Diese Stelle zitiert von Däniken in seinem Vortrag.

«Sie», das sind in diesem Fall laut von Däniken die Ausserirdischen. Und wie funktioniert das jetzt? Die Panspermia-Theorie von Francis Crick macht’s möglich. Die umstrittene These besagt, dass eine ausserirdische Zivilisation gezielt ihr Erbgut und Bakterien im Weltall verteilt hat in der Hoffnung, dass sich fernab ihres Planeten Leben entwickelt, damit sie später einmal übersiedeln könnten. Muss man wissen.

Panspermia, eine euphemistische Bezeichnung für: Einmal ins Universum speuzen und hoffen, dass etwas hängen bleibt.

Phantastische Reise

Nach neunzig Minuten ist die Powerpoint-Reise durchs All vorbei. Ob ausserirdische Engel, Astro-Minenbau oder die Vorliebe der Aliens für Kindergehirne: Erich von Däniken ist sich treu geblieben. «Es sind die Phantasten, die die Welt in Atem halten, nicht die Erbsenzähler.»

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