Widerstand gegen Salzabbau: Vorerst keine Bohrungen auf der Rütihard

Der Protest gegen geplante Probebohrungen im Naherholungsgebiet Rütihard hat etwas bewirkt: Sie werden vertagt. Die Schweizer Salinen wollen die Gegner nun in Gesprächen überzeugen.

Die Schweizer Salinen legen die Bohrungen bei Muttenz erstmal auf Eis.

Ab 2025 wollen die Schweizer Salinen im Naherholungsgebiet Rütihard bei Muttenz Salz gewinnen. Dafür waren Probebohrungen für diesen Sommer geplant. Doch der Widerstand von Bauern, Anwohnern und Politikern in den letzten Wochen wurde zu gross – zumindest vorerst.

Die Muttenzer FDP startete eine Petition gegen die Bohrungen, die Grünen fordern, dass die Rütihard aus dem Konzessionsgebiet für den Salzabbau gestrichen wird.  Deren Präsident Bálint Csontos sagt im «Regionaljournal Basel», die Bohrungen dürften das Naherholungsgebiet nicht zerstören: «Für den Abbau von Salz gibt es auf jeden Fall geeignetere Orte.» 

Der Geschäftsführer der Salinen, Urs Hofmeier, zeigt sich überrascht vom heftigen Widerstand. Um den Dialog nicht zu belasten, sei das Projekt auf Eis gelegt worden, auch wenn die Befürchtung, dass das Gebiet verschandelt werde, unbegründet sei: «Nach den Bohrungen sieht alles wieder aus wie vorher», so Hofmeier im Interview mit SRF. Er hofft darum, den Dialog mit den Betroffenen wieder aufnehmen zu können.

«SRF Regionaljournal»: Schweizer Salinen stoppen Projekt für Probebohrungen bei Muttenz 

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