Zum vierten Mal findet am Samstag auf dem Rhein die Achter-Regatta BaselHead statt. Es ist der Beginn eines neuen Dreijahres-Zyklus, an dessen Ende 2015 der erfolgreichste Club einen Renn-Achter gewinnt.
Der erste Hauptpreis, der am BaselHead vergeben wurde, ist in der Stadt geblieben. Die Ruderinnen und Ruderer des RC Blauweiss Basel durften sich 2012 über einen neuen Renn-Achter freuen. Das rund 30’000 Franken teure Boot hatten sich die Basler Athletinnen mit ihren guten Resultaten in den ersten drei Austragungen gewonnen.
An diesem Samstag startet ein neuer Dreijahres-Zyklus, an dessen Ende wieder jener Club ein neues Boot entgegennehmen darf, der über drei Jahre gesehen mit seinen Teams die besten Resultate abliefert. Und es wäre eine Überraschung, wenn 2015 der Renn-Achter erneut in Basel bleiben würde. Denn seit der BaselHead 2010 das erste Mal ausgetragen worden ist, hat er an internationaler Ausstrahlung gewonnen. In diesem Jahr werden erstmals Boote aus acht Nationenan den Start gehen.
Für Zuschauer ist das Achter-Rennen auf dem Rhein gratis. Start und Ziel sind auf Höhe der Kaserne, die Boote starten in kurzen Abständen hintereinander. Gewendet vor dem Kraftwerk Birsfelden.
Zeitplan
10.00 Uhr – Freies Training
13.40 Uhr – Aufreihen der Teams
14.00 Uhr – Start
16.00 Uhr – Siegerehrungen
Zwar ist die Teilnehmerzahl im Vergleich zum letzten Jahr nur noch leicht gestiegen: von 61 auf 64 Boote. Aber das ist immerhin mehr als eine Verdoppelung der Teilnehmer im Vergleich zur ersten Austragung des Rennens auf dem Rhein.
So viele Kurven wie sonst nirgends
Womit alle Teilnehmer zu kämpfen haben werden, ist die ungewohnte Streckenführung auf den 6,4 Kilometern. Werden Ruderrennen üblicherweise auf geraden Strecken abgehalten, so zwingt das Rheinknie die Boote in Basel, eine Kurve zu fahren. Kommt dazu, dass nach der Hälfte der Distanz unter dem Kraftwerk in Birsfelden eine Wende gefahren wird, weil Start und Ziel am selben Ort auf Höhe der Kaserne liegen.
Für die Steuermänner und -Frauen bedeutet das: Sie dürfen endlich einmal steuern! Während sie sonst vor allem eine Aufgabe haben: möglichst leicht zu sein. Weil der stärkste Gegner der Boote auf dem Weg rheinaufwärts zur Kraftwerkinsel die Strömung ist, gilt es, so nahe als nur möglich am Kleinbasler Ufer entlang zu fahren. Wobei es immer wieder Fischergalgen und Bootsanlegestellen auszweichen gilt.
Erst einmal am Kraftwerk erfolgreich gewendet, ist die Arbeit für die Ruderer dagegen schon beinahe getan. Schon nach der ersten Teilnahme hat Simon Niepmann, Weltmeister im Leichtgewichts-Zweier, festgestellt: «Nach der Wende sind praktisch drei Viertel des Rennens vorbei, weil man danach von der Strömung praktisch ins Ziel getragen wird.»