Die Baselbieter Polizei meldete, ein Spaziergänger sei in Allschwil auf eine über drei Meter lange Würgeschlange Boa Constrictor gestossen. Jetzt zeigt sich, dass die Geschichte erfunden war.
Vor kurzem berichte die Baselbieter Polizei, ein Spaziergänger sei in Allschwil auf eine über drei Meter lange Würgeschlange Boa Contrictor gestossen – am Sonntagnachmittag, in Allschwil, auf der als Spazierweg beliebten Bachgraben-Promenade. Da der Spaziergänger selbst grosse Schlangen halte, habe er das Tier eingefangen und nach Hause genommen.
Doch jetzt korrigiert sich die Baselbieter Polizei: Der Spaziergänger und Schlangenhalter habe diese Geschichte frei erfunden. Einige in der Polizeimeldung nicht näher beschriebene Hinweise, sowie Abklärungen und Ermittlungen der Polizei Basel-Landschaft hätten Licht ins Dunkel gebracht.
«Es stellte sich heraus, dass die Geschichte so, wie sie ursprünglich geschildert wurde, nicht stimmte. Der Spaziergänger, welcher die Schlange angeblich in einem Gebüsch gefunden hatte, war eine Erfindung.» Die Polizei war dem Schlangenbesitzer auf den Leim gekrochen und musste jetzt ihre Meldung korrigieren von der Würgeschlange im Gebüsch, die dankbar viele Medien aufgenommen hatten.
Überforderter Schlangenhalter
In ihrer Korrekturmeldung beschränkte sich die Polizei jetzt auf Fakten: Der angebliche Spaziergänger habe die Boa Constrictor selbst gekauft. Er sei «dann aber von deren Dimension derart überrascht und überfordert» gewesen, dass er das Tier wieder habe loswerden wollen und deshalb die Geschichte mit der Boa im Gebüsch erfunden habe. Schlussfolgerung der Ordnungshüter: Das Tier war gar nie unbeaufsichtigt in freier Natur, sondern stets in der Obhut des Schlangenhalters.
Die Boa Constrictor ist er aber dennoch los. Diese sei unterdessen in der Obhut eines Spezialisten, meldet die Polizei.