Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.
Revolte im Laufental
- Am 27. November stimmt der Kanton Baselland über den neuen Richtplan und damit über die Erstellung zweier Deponien in der Gemeinde Zwingen ab.
- Gegen die Pläne gibts heftigen Widerstand, weil als Folge der Deponien zwei Quellen geschlossen werden müssen.
- In den Deponien sollen keine Chemikalien, sondern sogenannte Inertstoffe – also vorwiegend Bauschutt – abgelagert werden.
- An einer «Landsgemeinde» in Zwingen sprachen sich Politiker von links bis rechts gegen die Deponien aus, berichtet die «Basler Zeitung».
- Nur die FDP steht hinter den Plänen ihrer Baudirektorin Sabine Pegoraro.
- SVP-Landrat Georges Thüring meinte: «Die Quellen sind von existenzieller Bedeutung, aber dem Regierungsrat und Teilen des Landrats ist die Ablagerung von Bauschutt wichtiger.»
- Für die Baufirmen wären die Deponien wichtig, da sie bislang ihren Schutt vor allem ins Elsass verfrachten, was mit grossen Verzögerungen verbunden sei, so Rolf Graf, Präsident des Verbands Bauunternehmer Region Basel.
BVB-Kontrolleure frustriert über neue Uniformen
Die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) statten seit August ihre Billettkontrolleure mit Uniformen aus. Diesen gefällt das gar nicht, sagen sie laut «20 Minuten» im neusten Mitarbeitermagazin. Schwarzfahrer würden flüchten, da sich der Kontrolleur nicht mehr als Normalo tarnen könne.
Die BVB stören sich daran nicht. Sprecher Benjamin Schmid sagt: «Unsere Maxime ist es, den Leuten zu zeigen, dass wir kontrollieren und dass es ziemlich unfair ist, ohne gültigen Fahrschein unterwegs zu sein.» Das Pilotprojekt läuft noch bis Ende Jahr und wird dann ausgewertet.
Wir finden: Überraschend ist der Widerstand der Schwarzfahrerjäger nicht, ein bisschen lustig aber schon. Denn, Freunde, ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass man euch früher nicht an euren Multifunktionswesten und Bauchtäschchen erkannt hat?
Kunstmuseum: Abrechnung erst nach dem zweiten Wahlgang
- Beim Erweiterungsbau des Kunstmuseums dürfte es zu Mehrkosten gekommen sein.
- Der 100 Millionen Franken teure Bau wurde zur Hälfte vom Kanton finanziert.
- Die Endabrechnung lässt auf sich warten und liegt laut «bz basel» erst Ende November vor – und somit nach dem zweiten Wahlgang.
- Die Frage stehe im Raum, ob Bau- und Verkehrsdirektor Hans-Peter Wessels diesen Termin bewusst so gewählt habe, um eine Kontroverse während des Wahlkampfs zu vermeiden.
- Wessels muss sich am 27. November zur Wiederwahl stellen.
- Das Bau- und Verkehrsdepartement stellt einen Zusammenhang in Abrede: «Dieser Termin wurde lange im Voraus festgelegt.»
Morbides Spektakel am Totentanz
Klar, die Herbstmesse ist dieses Jahr ausgesprochen spektakulär. Aber gruseliger als die grösste Geisterbahn im Diesseits auf der Kaserne ist die Budenschau zum Thema Tod auf dem Totentanz. Wer hat nicht schon immer davon geträumt, sich einmal das Leichenfeeling im Qualitätssarg zu geben?
Einmal bestattet, bitte: die Leiche-Erfahrung auf dem Totentanz. (Bild: Alexander Preobrajenski)