Zwergflusspferdchen Nyande darf raus

Endlich: Zwergflusspferd-Baby Nyande und Mama Ashaki dürfen sich den Zolli-Besuchern präsentieren – und Ihnen auch.

Hier gibts wohl mehr zu sehen als drinnen.

(Bild: Zoo Basel/Torben Weber)

Endlich: Zwergflusspferd-Baby Nyande und Mama Ashaki dürfen sich den Zolli-Besuchern präsentieren – und Ihnen auch.

Nyande ist schon seit dem 9. November 2016 auf der Welt. Die Zolli-Besucher kriegen das kleine Zwergflusspferd aber erst jetzt zu sehen – es darf jetzt nämlich mit Mama Akashi auf die Aussenanlage. «Aahs» und «Jöös» bitte in drei, zwei, eins:



Spaziergang im Aussengehege: Immer schön dem Mami nach.

Spaziergang im Aussengehege: immer schön dem Mami nach. (Bild: Zoo Basel/Torben Weber)

Draussen sind die beiden aber nur teilweise, wie der Zolli mitteilt. Zwergflusspferde sind wärmeliebende Tiere, deshalb bleiben Mutter und Tochter die ersten vier Monate im Stall. Nun ist es warm genug: An sonnigen Tagen kommen die beiden auf die Aussenanlage, an kühleren Tagen bleiben sie weiterhin im Stall und sind nur für ihre Salatmahlzeit an der frischen Luft. «Besucherinnen und Besucher brauchen deshalb an solchen Tagen etwas Glück, um die beiden beobachten zu können», so der Zolli.

Zum Glück gibt es aber ganz viele Fotos des Jungtieres:



Das 4-monatige Weibchen ist noch etwas scheu.

Das vier Monate alte Weibchen ist noch etwas scheu. (Bild: Zoo Basel/Torben Weber)

Nyande kann zwar schon schwimmen – sie musste es wie alle Zwergflusspferdjungen aber zuerst lernen. In der Aussenanlage ist ihr das Wasser aber noch zu kalt. Ihre Schwimmkünste können deshalb erst später bewundert werden.



Das Doppelkinn ist auch schon da: Nyande gedeiht gut.

Das Doppelkinn ist auch schon da: Nyande gedeiht gut. (Bild: Zoo Basel/Torben Weber)

Bei seiner Geburt wog das Zwergflusspferd-Baby nur etwas über fünfeinhalb Kilogramm und war etwa so gross wie ein Kaninchen. Ihr Appetit sei von Anfang an gut gewesen, weswegen sie täglich 400 Gramm an Gewicht zugelegt habe, so der Zolli. Heute bringt sie schon stattliche 36 Kilogramm auf die Waage. Alle zwei Stunden gibts Milch bei Mama Ashaki, zudem steht auch immer mehr feste Nahrung auf dem Speiseplan.

Partnervermittlung für Zootiere

Seit 1975 führt der Zoo Basel das internationale Zuchtbuch der Zwergflusspferde, seit 1992 koordiniert er das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Ein EEP funktioniere wie eine Partnervermittlung für Zootiere, schreibt der Zolli. Statt persönliche Vorlieben geben hier aber die genetischen Voraussetzungen den Ausschlag für die Partnerschaft.

Zwergflusspferde sind bedroht

Zwergflusspferde sind sehr bedroht. Sie leben in Regenwäldern in Liberia, Guinea, Sierra Leone und an der Elfenbeinküste, die alle von politischen Unruhen und Instabilität geprägt waren. Naturschützer und Forscher sind dort deshalb selten anzutreffen. Der Zoo Basel unterstützt ein Schutzprojekt in Sierra Leone.

Nächster Artikel