Angie Ruefer: «Ich vermisse alle hippen Studenten der FHNW in der Stadt»

Angie Ruefer, Co-Leiterin des Kulturbüros Basel, kann auf zweifarbige neonfarbige Turnschuhe verzichten, aber nur schlecht auf Musik von «My heart belongs to Cecilia Winter». Trotzdem findet sie zu jedem Ereignis des Jahres 2014 einen passenden Song.

Kaum ein Tag ohne Veranstaltung: Angie Ruefer.

Angie Ruefer, Co-Leiterin des Kulturbüros Basel, kann auf zweifarbige neonfarbige Turnschuhe verzichten, aber nur schlecht auf Musik von «My heart belongs to Cecilia Winter». Trotzdem findet sie zu jedem Ereignis des Jahres 2014 einen passenden Song.

1. Was war Ihr kulturelles Highlight 2014?

Natürlich sind das berührende Konzerte – grossartige Musik auf den Bühnen Basels! Best: Patrick Wolf @ SchauspielhausBasel, St. Vincent @ KaserneBasel, Kadebostani @ SUDBasel. Mein musikalischer Liebesbrief an alle eindrücklichen Konzerte, Filme, Theaterproduktionen und Ausstellungen, die dieses Jahr unvergesslich machen:

2. Und der kulturelle Tiefpunkt?

Die Band «My heart belongs to Cecilia Winter» legt eine künstlerische Pause ein…
Das Stellwerk Basel verliert mit der aufgehobenen Geschäftsstelle die innovative Plattform für Kreativschaffende.

3. Gabs einen albernsten Trend?

Zweifarbige neon Turnschuhe.

4. Was haben Sie verpasst?

Leider habe ich verpasst, für das ausverkaufte Theaterfestival Treibstoff frühzeitig Tickets zu kaufen. Zum Glück gibts in Basel ja regelmässig tolle Bühnenproduktionen zu entdecken!

5. Haben Sie etwas vermisst?

Alle hippen Studenten der FHNW, die tagsüber nicht mehr in der Stadt anzutreffen sind (Dreispitz), sind einfach:

6. Hat Sie etwas positiv überrascht?

Neueröffnungen: Avant – Gouz, Flutlicht Film Festival, Il Gatto Nero, Kaschemme, Kulturbeiz 113, La fourchette, OffCut, OOID, SMUK, Volta Bräu.

Jubilierende: Galerie Stampa (45 Jahre), Galerie Karin Sutter (10), Vorstadttheater (40), RFV (20), Kulturbüro Kulturdankfestival (5,5), Textilpiazza Festival (2).

7. Basels grösster Fehler im 2014?

Räumung nt/Areal (Sonnendeck, Sommerresidenz, Sonntagsflohmarkt), Räumung Wagenburg, Papptelleraktion / –reaktion.

8. Ihr Jahr in einem Lied zusammengefasst?

9. Ihr Youtube-Video des Jahres?

10. Wofür haben Sie viel Geld ausgegeben – und hat es sich gelohnt?

Ein tolles Fahrrad (Marke Pelago, Händler: ObstundGemüse), mit einem Gang (ist doch in Basel völlig ausreichend). Das fährt mit mir durch die ganze Stadt, juhuu!

11. Worauf freuen Sie sich im 2015?

Unsere Stadt aufs Neue zu entdecken (mit meinem Fahrrad durchs REH4 düsen) oder in die grosse Welt zu reisen.

12. Was wären Ihre Wünsche an Basel fürs kommende Jahr? 

Es wird wieder Interessantes und hoffentlich Positives aus den wichtigen «Biotopen» in Basel zu lesen geben: Arealenwicklung Hafen, zukünftige Nutzung der Kaserne Basel (Kopfbau) und die vielen Herzensprojekte aus der Kreativwirtschaft. Ich wünsche allen viel Mut auf Neues!

Dossier: Kulturjahr 2014

Wie haben Kulturschaffende und -interessierte das Jahr 2014 erlebt? Wir haben sie gefragt.

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