Baschi Dürr: «Mein Wunsch an Basel? Mehr Gelassenheit»

Das Europäische Jugendchor Festival hat Baschi Dürr Freude bereitet, ganz im Unterschied zur Pappteller-Aktion auf dem Messeplatz, die in seinen Augen als kultureller Tiefpunkt des Jahres 2014 in Erinnerung bleibt.

Wofür hat Regierungsrat Baschi Dürr viel Geld ausgegeben im 2014? «Für die Kinderbetreuung.»

Das Europäische Jugendchor Festival hat Baschi Dürr Freude bereitet, ganz im Unterschied zur Pappteller-Aktion auf dem Messeplatz, die in seinen Augen als kultureller Tiefpunkt des Jahres 2014 in Erinnerung bleibt.

1. Was war Ihr kulturelles Highlight 2014?

Das Eröffnungskonzert am Europäischen Jugendchor Festival Basel.

2. Der kulturelle Tiefpunkt 2014?

Staatliche Bildungsfunktionäre als vermeintliche Kulturanarchisten.

3. Der albernste Trend 2014?

Die (Wieder)entdeckung des Worts «Narrativ» als intellektuellere Variante für «Geschichte».

4. Was haben Sie verpasst?

99,2% sämtlicher Veranstaltungen in Basel.

5. Haben Sie etwas vermisst?

Im hiesigen Journalismus das Überraschungselement.

6. Hat Sie etwas positiv überrascht?

Dass ganz selten mal jemand keine Meinung zu ganz allem hat.

7. Ihr grösster Fehler im 2014?

Meine Schwächen sind am 31.12. gegenüber dem 1.1. abermals nicht kleiner geworden. 

8. Ihr Jahr in einem Lied zusammengefasst?

9. Ihr Youtube-Video des Jahres?

Die Wiederentdeckung aus einer Zeit, als man in Basel noch «Dausig» statt «Duusig» sagte und Fortschritt noch positiv besetzt war: 

10. Wofür haben Sie viel Geld ausgegeben – und hat es sich gelohnt?

Für die Kinderbetreuung – und das hoffe ich mal.

11. Worauf freuen Sie sich im 2015?

Auf dass es so spannend weitergeht.

12. Was wären Ihre Wünsche an Basel fürs kommende Jahr?

Etwas mehr Gelassenheit.

Dossier: Kulturjahr 2014

Wie haben Kulturschaffende und -interessierte das Jahr 2014 erlebt? Wir haben sie gefragt.

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