Die Museumsnacht Basel 2014 bietet über 200 verschiedene Programmpunkte. Erfahren Sie hier, wie Sie trotz Überangebot die Anlässe ausfindig machen, die zu Ihnen passen.
Am Freitag 17. Januar spannen die Basler Museen für die 14. Museumsnacht zusammen. Insgesamt 42 Institutionen beteiligen sich mit über 200 verschiedenen Programmpunkten an der Nacht – ein schwer überschaubares Angebot an Führungen, Konzerten, Lesungen und Mitmachaktionen.
Man kann es sich gut vorstellen: Das Programmheft ist dick geworden. Die Übersicht zu behalten fällt sogar den Organisatoren der Abteilung Kultur Basel-Stadt schwer, wie sie selbst an der Pressekonferenz vom Donnerstag eingestanden haben.
Ihre Liebsten tanzen vielleicht woanders
Und weil Vorlieben und Geschmack von Person zu Person stark variieren, bekommen Sie von uns keine konkreten Vorschläge, welchen Anlass Sie unbedingt besuchen müssen. Das wäre gepokert. Dafür erfahren Sie hier zwei Hilfsmittel, die Ihnen während der Museumsnacht helfen, ein Angebot zu finden, das Ihnen und ihrem Geschmack gerecht kommt.
Das erste Hilfsmittel: diese sechs Vorschläge für thematische Touren. Entscheiden Sie sich für einen Schwerpunkt und folgen Sie danach einfach der vorgeschlagenen Route. Machen Sie Ausstellungen zum Beispiel unglaublich hungrig? Kein Problem, wählen Sie die «Yummi Yummi»-Tour. Bei dieser werden Sie zuerst im Jüdischen Museum Basel «Koscheres vom Buffet schnabulieren» können. Gelüstet es Ihnen danach nach Sünden, folgen auf der Liste sieben weitere Lokalitäten, die Köstlichkeiten anbieten. Diese und die fünf weiteren Touren kann man auf eigene Faust begehen – Sie müssen sich also keinem Zeitplan beugen.
Für das zweite Hilfsmittel brauchen Sie ein Smartphone. Mit dem «Veranstaltungsticker» auf Twitter (#mnbasel) erfahren Sie vorzu, welche Veranstaltung als nächste ansteht. Es sind alle Besucher eingeladen mitzutweeten. Das macht sich spätestens ab zwei Uhr in der Früh bezahlt. Denn dann finden die Aftershow-Partys in der Kuppel, im Nordstern, im SUD, im Allegra und im Haus für elektronische Künste Basel statt. Und weil bei einer Party die Feiernden die halbe Miete sind, lohnt sich der Blick auf Twitter allemal – vielleicht erfahren Sie ja so, wo ihr heimlicher Schwarm gerade feiert.
Die Konstante
Ein Anlass sei dennoch konkret erwähnt, denn dieser gehört zur Museumsnacht wie der Rhein zu Basel und verdient die Aufmerksamkeit: der Workshop «Handcrème selbst gemacht» im Pharmazie-Historischen Museum. Diesen gibt es bereits seit der ersten Ausgabe der Museumsnacht. So wird er in diesem Jahr zum vierzehnten Mal die Kinder entzücken. Wer mit seinen Kleinen auf die Tube drücken will, muss aber genug Zeit einplanen. Erfahrungsgemäss beträgt die Wartezeit wegen des grossen Andrangs eine halbe Stunde (mehr über den Museumsnachtsklassiker lesen Sie in der Wochenausgabe der TagesWoche vom Freitag, 10. Januar).