Der Kunstkredit Basel stellt seine Werkbeiträge ab 2014 in der Kunsthalle Basel aus. Damit geht ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung.
Zwölf Jahre lang stellte der baselstädtische Kunstkredit die mit Werkbeiträgen ausgezeichneten Werke auf Baselbieter Boden aus, im Kunsthaus Baselland, bis ins Jahr 2010. Dann zog man zurück auf städtischen Boden, ins Architekturmuseum erst, dann auf die Erlenmatt.
So richtig zufrieden war damit aber keiner. Das Architekturmuseum bot zuwenig Platz, in den damaligen Räumen des Depot Basel an der Schwarzwaldallee fand man auch nicht die richtige Atmosphäre. Und immer wieder musste man sich beim Kunstkredit die Frage gefallen lassen, warum eigentlich keine Ausstellung in der Kunsthalle Basel möglich sei, die doch einen klaren Auftrag hat, die junge regionale Kunst zu fördern.
Nun darf man sich also freuen, denn im Spätsommer 2014 wird die jährliche Ausstellung des Kunstkredits genau dort stattfinden, erstmals in der Kunsthalle. Mit der räumlichen Veränderung kommt auch gleich eine neue Konzeption: Es werden die 2013 getätigten Atelierankäufe sowie die mit Werkbeiträgen ausgezeichneten Künstlerinnen und Künstler präsentiert werden. Das bedeutet, dass nur noch rund acht bis zehn Positionen gezeigt werden.
Angemessene Vermittlungsform
Die Neukonzeption der Ausstellung resultiert aus einer 2012 begonnenen Überprüfung der Förderinstrumente und Vermittlungsformate des Kunstkredit. Der Kunstkredit sei bestrebt, für die jeweiligen Wettbewerbe angemessene Vermittlungsformen zu entwickeln, die als zusätzliche Fördermassnahmen für die ausgezeichneten Kunstschaffenden wirksam werden, liest man in der Mitteilung der Abteilung Kultur. Daraus resultiere diese Veränderung der Ausstellung ab dem Jahr 2014. Die Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Basel als Ausstellungsort biete ideale Bedingungen für dieses Vorhaben und eine attraktive Plattform.
Die Dokumentation der Wettbewerbe, die bisher Teil der Ausstellung war, wird zudem neu in einem ausführlicheren Jurybericht publiziert. Die Ausstellung wird im Anschluss an die Jurierung, die Ende November abgeschlossen ist, mit einem externen Kurator oder einer Kuratorin erarbeitet.