Die besten Tierbilder des Jahres im Naturhistorischen Museum

Das Naturhistorische Museum Basel zeigt in einer Sonderausstellung die 100 Bilder, die es im internationalen Wettbewerb «Wildlife Photographer of the Year» in den Final geschafft haben.

Andrey Gudkov (Russland) «Komodo judo»

(Bild: Wildlife Photographer of the Year / Andrey Gudkov)

Das Naturhistorische Museum Basel zeigt in einer Sonderausstellung die 100 Bilder, die es im internationalen Wettbewerb «Wildlife Photographer of the Year» in den Final geschafft haben.

Im ersten Moment denkt man spontan an eine Szene aus einem Godzilla-Streifen, aber das Bild des russischen Fotografen Andrey Gudkov zeigt reale Tiere: «Komodo judo» nennt er seine Aufnahme von zwei Komodowaranen, die sich für einen Kampf auf ihre Hinterbeine gestellt haben.

Die Aufnahme ist eine von 100 Fotografien, die es ins Finale des internationalen Wettbewerbs «Wildlife Photographer of the Year» geschafft haben, den das Natural History Museum London jedes Jahr durchführt. Das Naturhistorische Museum Basel zeigt diese Fotografien nun in einer Sonderausstellung.

Auswahl aus 40’000 eingereichten Fotos

Es handelt sich um den weltweit renommiertesten Wettbewerb dieser Art. Eingeladen sind sowohl Profi-, als auch Amateurfotografen. Entsprechend hoch ist die Anzahl derjenigen, die sich am Wettbewerb beteiligen: Fotografinnen und Fotografen aus 96 Ländern haben über 42’000 Bilder eingereicht.



Don Gutoski (Kanada): «A tale of two foxes»

Don Gutoski (Kanada): «A tale of two foxes» (Bild: Wildlife Photographer of the Year / Don Gutoski)

Es sind idyllische Szenerien zu sehen auf den Fotografien der Finalisten, aber auch solche, die besondere Momente des Fressen und Gefressen-Werdens in der Wildtierwelt einfangen. Dazu gehört das als «Naturfotografie des Jahres» ausgezeichnete Siegerbild des Wettbewerbs von Don Gutoski. Das Bild zeigt einen Rotfuchs, der einen kleineren Polarfuchs erlegt hat. Die Rotfüchse wagen sich wegen der Klimaerwärmung immer mehr in den Norden, dadurch kommt es zu Konflikten mit ihren kleineren Verwandten.

Workshops und Wettbewerb in Basel

Der Grundstein für den Wettbewerb wurde in den frühen 1960er-Jahren gelegt. Damals begann die Bewegung des modernen Naturschutzes. Noch heute wird der Wettbewerb von Naturschützern unterstützt. Der Wettbewerb verfolgt das Ziel, die Natur erlebbar zu machen, ihre Schönheiten und Besonderheiten entdecken zu lassen und ein Bewusstsein für ihre Verwundbarkeit und Verletzlichkeit zu vermitteln.



Thomas P. Peschak (Deutschland/Südafrika) «The shark surfer»

Thomas P. Peschak (Deutschland/Südafrika) «The shark surfer» (Bild: Wildlife Photographer of the Year / Thomas P. Peschak)

Im Rahmen der Sonderausstellung bietet das Naturhistorische Museum Basel verschiedene Veranstaltungen an, die das Thema Naturfotografie aufnehmen. Ein Workshop mit dem Naturfotografen Lorenz Andreas Fischer, öffentliche Führungen, Familienrundgänge und ein Naturfotowettbewerb, der sich ausschliesslich an Amateurfotografen richtet, bieten Gelegenheit, sich in die Thematik zu vertiefen.
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«Wildlife Photographer of the Year». Naturhistorisches Museum Basel, bis 3. April 2016

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