Die Dinosaurier kommen

Red Hot Chili Peppers, Alice Cooper, Public Enemy, Dinosaur Jr., Black Sabbath. Musikfans werden dieser Tage zu «Iron Men».

Vorhang auf für seine Horrorshow: Alice Cooper tritt am 9. Juni in Pratteln auf.

(Bild: Tasos Katopodis)

In Pratteln läutet Alice Cooper das Ende des Schuljahres ein, ehe die Hip-Hop-Väter von Public Enemy das Z7 durchschütteln. Und in der Kaserne erwartet man Dinosaur Jr., die unter anderem von Black Sabbath beeinflusst worden sind. Diese wiederum kann man ein letztes Mal in der Schweiz erleben.

Mit den warmen Temperaturen schlüpfen sie noch einmal … in ihre Kostüme: die Musik-Dinosaurier aus den USA. Alice Cooper, Public Enemy, Dinosaur Jr. – und nicht nur sie: Auch eine teuflisch gute Gruppe aus dem grossen Britannien beehrt dieser Tage die Schweiz. Hier ein Überblick.

Dinosaur Jr., Kaserne Basel (9. Juni)

Sie gehören zu den prägenden Bands des amerikanischen Independent Rock der 1980er- und 1990er-Jahre: Dinosaur Jr. Musikalisch zwischen Sonic Youth und den Pixies zu verorten, haben sie das Slacker-Image massgeblich mitgeprägt. Nun bringt J Mascis, den Kurt Cobain einst zu Nirvana holen wollte, seinen Gitarrenrock in die Kaserne Basel.   

Red Hot Chili Peppers, Greenfield Interlaken (8. Juni)

Wenn wir es schon von amerikanischem Alternative-Rock haben: Auch die Red Hot Chili Peppers sind diesem in den 1980er-Jahren entsprungen. Und, ja, entsprungen trifft ganz besonders auf den unter Strom stehenden Bassisten Flea zu. Die Amerikaner stehen heute Mittwoch auf der Bühne des Greenfield Festivals in Interlaken (21.30 Uhr). Ein Last-Minute-Hinweis, also. 

Black Sabbath, Hallenstadion Zürich (15. Juni)

Ja, sie kommen ein letztes Mal in die Schweiz: Black Sabbath in der Urformation mit Ozzy Osbourne, Tony Iommi und Geezer Butler. Nur Schlagzeuger Bill Ward verpasst «The End», angeblich sei er zu wenig fit dafür. Die anderen drei Altherren aber bringen den finsteren Rock noch immer erstaunlich stilsicher auf die Bühne. Das schrieb zumindest der «Guardian»-Kritiker, der in Chicago dem Start dieser Abschiedstour beiwohnte. Noch einmal Ozzy sehen – das sollte man nun wirklich nicht verpassen.

Alice Cooper, Z7 Pratteln (9. Juni)

Apropos Schockrock: Hier kommt Alice. Mit seiner Horrorshow. Der Sänger aus Detroit ist ein gern gesehener Gast in der Region Basel, zuletzt brachte er sein «Poison» in die Joggelihalle (2015, im Vorprogramm von Mötley Crüe). Nun kehrt er ins Z7 zurück. Vom Timing her passend zum Notenschluss: «School’s out for summer!»

Public Enemy, Z7 Pratteln (11. Juni)

Zwischen Alice Cooper und Black Sabbath legen auch Dinosaurier des Hip-Hop einen Halt in der Schweiz ein: Public Enemy. Ihre eindringlichen Parolen, «Fight The Power» oder «Don’t Believe The Hype», hallen bis heute nach, geshoutet von Chuck D und Flavor Flav – ja genau, diesem irrwitzigen Typen, der – wie Ozzy Osbourne, übrigens – in den Nuller-Jahren als Reality-TV-Ulknudel für Amüsement sorgte. Dabei waren Public Enemy einst für ihre scharfzüngigen und sozialkritischen Texte bekannt. Tragische Tölpel? Hoffentlich nicht! Old-School-Scheffs? Hoffentlich schon!

  

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