Shia LaBeouf hat uns die «Transformers»-Reihe zugemutet. Dafür bestraft er sich gebührlich selbst, indem er seine gesamte Filmografie anschaut und daraus Kunst macht. Mittels Live-Stream.
Shia LaBeouf, der dank «Plot Hole»-verstrahlter Filme wie der «Transformers»-Reihe und den Fortsetzungen der «Indiana Jones»-Filme berühmt wurde, kündigte 2012 an, sich vermehrt seiner wahren Leidenschaft zu widmen: der Performancekunst. Er erschien mit einer Papptüte über dem Kopf an der Filmpremiere von «Nymphomaniac», seine legendäre Motivationsrede «Just do it!» wurde die Mutter eines nicht enden wollenden Schwalls von Memes. Darauf stellte er seine Ausdruckstanzkünste in Sias Musikvideo «Elastic Heart» unter Beweis.
Sein neuster Streich: In Zusammenarbeit mit den Künstlern Rönkkö & Turner streamt er ein Public Viewing von sich, wie er sich seine gesammelten filmischen Werke anschaut – in chronologisch umgekehrter Reihenfolge. Das beinhaltet auch «Transformers», Teil 1, 2, 3 und 4. Obwohl er im letzten Streifen gar nicht mehr mitspielte, wurde der Film mit ins Programm gewurstelt. LaBeouf selbst sind die Filme inzwischen sichtlich peinlich:
shia watching transformers 3. #ALLMYMOVIES pic.twitter.com/VbqlQFNLn7
— Adam Sirdoreus (@AdamJSirdoreus) 11. November 2015
Shia LaBeoufs Filmografie bietet genügend Stoff, um ein dreitägiges Programm zu füllen. Die zehn Minuten Pause zwischen den einzelnen Streifen seien ihm gegönnt. Wer das Glück hat, momentan in New York zu sein, kann hautnah am Spektakel teilhaben: Das Angelika Filmcenter gewährt freien Einlass zu allen LaBeouf-Vorstellungen. Alle anderen konnten dem Schauspieler bequem von zu Hause aus via Live-Stream beim Leiden zusehen.
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Wie zu erwarten, reagiert das Internet mit Begeisterung, ebenso ein Autor des «Rolling Stone».