Eine neue Direktorin fürs Kunsthaus Baselland

Das Kunsthaus Baselland bleibt in Frauenhand: Ines Goldbach, bislang Kuratorin an den Hallen für Neue Kunst in Schaffhausen, wird Nachfolgerin von Sabine Schaschl.

Ines Goldbach leitet ab August das Kunsthaus Baselland. (Bild: zVg)

Das Kunsthaus Baselland bleibt in Frauenhand: Ines Goldbach, bislang Kuratorin an den Hallen für Neue Kunst in Schaffhausen, wird Nachfolgerin von Sabine Schaschl.

Ines Goldbach wurde vom Kunstverein Baselland, dem Trägerverein des Kunsthaus Baselland, zu dessen neuen Direktorin und Kuratorin gewählt. Sie wird Nachfolgerin von Sabine Schaschl, welche Mitte April in das Museum Haus Konstruktiv in Zürich gewechselt hat, und wird ihren Posten offiziell am 1. August 2013 antreten.

Goldbach will laut Medienmitteilung des Kunstvereins das Programm des Kunsthaus Baselland auf dem «bisherigen hohen Niveau weiterführen und die Positionierung des Hauses in der lokalen Kunstszene stärken». Sie plane, «mit einem anspruchsvollen Programm von Wechselausstellungen internationale Künstler unter Einbezug von nationalen und regionalen Positionen zu präsentieren, gerne in Kooperation mit anderen Institutionen und Hochschulen».

Der Anspruch an Goldbach ist hoch. Sabine Schaschl hatte es in ihren 11 Jahren am Kunsthaus geschafft, dieses international bekannt und zu einem der wichtigsten Häuser der Region zu machen. Das erreichte Niveau soll nun mindestens beibehalten werden.

Den Rhein hinab

Ines Goldbach arbeitete seit 2007 erfolgreich als Kuratorin an den Hallen für Neue Kunst in Schaffhausen. Bereits seit 2001 war sie für die Raussmüller Collection in Basel tätig, deren Sammlung die Basis der Hallen für Neue Kunst in Schaffhausen bildet. Zudem war Goldbach einige Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin mit Lehrauftrag am Kunsthistorischen Institut der Universität Freiburg i.Br. beschäftigt und hielt international Gastvorträge. Über ihren neuen Wirkungsort sagt sie: «Ich verstehe das Kunsthaus Baselland als Ort der Kunsterfahrung, der Kunstproduktion, des Austausches und der Wissenserarbeitung aktueller gesellschaftlicher und künstlerischer Fragestellungen. Dies sehe ich als grosse Chance für eine kreative Öffnung des Hauses. Es ist mir eine grosse Freude, mich dafür einzubringen.»

Neben dem operativen Management eines Museumsbetriebes und der Vermittlungstätigkeit ist sie auch mit Marketing- und Fundraisingaufgaben bestens vertraut – Wissen, das sie im Kunsthaus Baselland brauchen kann, wie ihre Vorgängerin Sabine Schaschl kürzlich in einem Interview mit der TagesWoche betonte.

Eine letzte Auszeichnung
Sabine Schaschl wurde während ihrer Zeit am Kunsthaus Baselland mit mehreren Auszeichnungen bedacht, darunter der «Chevalier de l’ordre des Arts et des Lettres» der Republik Frankreich oder der «Eidgenössische Preis für Kunsträume» des Bundesamtes für Kultur. Nach ihrem Abgang Ende April wurde ihr nun noch der Ehrenpreis der Baselbieter Kantonalbank verliehen – als Anerkennung für ihre hervorragenden Leistungen für das Kunsthaus Baselland.

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