Fondation Beyeler begeht 20-Jahr-Jubiläum mit Monet und Klee

2017 feiert die Fondation Beyeler ihr 20-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass präsentiert sie nicht nur Ausstellungen zu Paul Klee und Claude Monet, sondern auch solche, die die eigene Vergangenheit reflektieren.

Claude Monet: «In der Barke» (1887).

(Bild: © RMN-Grand Palais (Musée d'Orsay) / Hervé Lewandowski)

2017 feiert die Fondation Beyeler ihr 20-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass präsentiert sie nicht nur Ausstellungen zu Paul Klee und Claude Monet, sondern auch solche, die die eigene Vergangenheit reflektieren.

Mit einem vielfältigen Programm feiert die Fondation Beyeler 2017 ihr 20-jähriges Bestehen. Zu den Höhepunkten zählen Ausstellungen mit Werken von Claude Monet und Paul Klee. Zudem wird die hauseigene Sammlung aus verschiedenen Blickwinkeln präsentiert.

Im Oktober 1997 eröffnet, ist das Beyeler-Museum heute das meistbesuchte Kunstmuseum der Schweiz. Mehr als sechs Millionen Eintritte waren es bisher, und auch nächstes Jahr werden wieder Scharen in das von Stararchitekt Renzo Piano gestaltete Museum strömen. Direktor Sam Keller versprach ihnen am Donnerstag für das Jubiläumsjahr ein noch reichhaltigeres Programm als sonst.

International anerkannte Institution

Die seinerzeit mit Spannung erwartete Fondation Beyeler habe sich zu einer international anerkannten Institution entwickelt. Heute gehöre sie zu den weltweit führenden Museen für moderne Kunst, stellte Sam Keller, der das Museum seit 2008 leitet, vor den Medien fest.

Bisher wurden in der Fondation 91 Ausstellungen durchgeführt. Nächstes Jahr sollen einige weitere dazukommen: Den Auftakt macht das Museum schon im Januar mit Claude Monet, den die Fondation zu den bedeutendsten und beliebtesten Künstlern zählt. Die Ausstellung wird als «Fest des Lichts und der Farbe» angepriesen.

Gezeigt werden 50 Meisterwerke aus privaten Sammlungen und renommierten Museen. Die Fondation Beyeler selbst verfügt über drei Werke des französischen Malers (1840–1926). Der bekannteste «Monet» in Riehen ist das Seerosen-Tryptichon: Wenn es im Museum gezeigt wird, findet es jeweils seine natürliche Fortsetzung im Weiher vor dem Gebäude.

Paul Klee und die Abstraktion

Auf Monet folgt im Sommer eine Ausstellung mit Werken des zeitgenössischen deutschen Fotografen Wolfgang Tillmans, ab Oktober bis Januar 2018 befasst sich die Fondation mit Paul Klee (1879–1940). Die Ausstellung mit retrospektivem Charakter umfasst rund 100 Werke und widmet sich der Abstraktion, einem laut der Fondation bisher noch kaum untersuchten Aspekt in Klees Schaffen.

Mit 20 Werken ist Paul Klee zusammen mit Pablo Picasso der in der Sammlung Beyeler am stärksten vertretene Künstler. Und diese Sammlung wird im Jubiläumsjahr gleich in drei Ausstellungen aus unterschiedlichen Perspektiven präsentiert.

Drei Sammlungsausstellungen

Um die Vergangenheit geht es in der ersten Ausstellung. In dieser wird als Hommage an die Museumsgründer und -stifter Ernst und Hildy Beyeler die allererste Ausstellungshängung bei der Eröffnung vor 20 Jahren rekonstruiert.

Die zweite Ausstellung zeigt die von 188 auf 300 Werke angewachsene Sammlung im Ist-Zustand. In den letzten Jahren wurde die Sammlung namentlich mit Werken aus der Zeit von 1950 bis heute verstärkt, wie Keller sagte. Die Zahl der vertretenen Künstler stieg von 41 auf 74.

Die letzte Ausstellung schliesslich zeigt auf, wie sich die Sammlung Beyeler etwa durch Dauerleihgaben oder Schenkungen in Zukunft entwickeln könnte. Eine umfassende Sicht auf die Sammlung ermöglichen zum 20-Jahr-Jubiläum auch eine neue gedruckte Publikation und eine neue Website.

Nächster Artikel