Die Lyrikerin Nora Gomringer sagt, wie sich Literaturgroupies an sie heranmachen. Für einmal lässt sie im Interview aber nicht ihre Stimme, sondern ihre Youtube-Sammlung sprechen. Am Samstag tritt sie gleich zweimal an der BuchBasel auf.
Nora Gomringer (35) blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Die Krönung: das Wettlesen in Klagenfurt und die Auszeichnung mit dem renommierten Bachmann-Preis. Daneben hat sie mehrere Bücher veröffentlicht und ist alleine oder im Duo auf Literaturbühnen aufgetreten.
Am Samstag, 7. November, ist die Lyrikerin und Sprachperformerin gleich zweimal an der BuchBasel zu erleben. Solo (Volkshaus, 20 Uhr) und im Duo mit dem Schlagzeuger Philipp Scholz (Jazzcampus, 22.30 Uhr).
Anlass für ein Gespräch, doch für einmal der anderen Art: Wir baten sie, die auch uns schon mal wunderbare Texte kredenzt hat (wir erinnern an ihren Beitrag für unseren Sommer-Slam 2012), für einmal Youtube-Clips für sich sprechen zu lassen. Groupies, Idole, Gefühle: Nora Gomringer äussert sich mit Videos statt Worten.
Wie war das, in Klagenfurt vor den strengen Blicken der Jury vorzulesen?
Wie fühlten Sie sich, als Sie zur Siegerin gekürt wurden?
Und wie am Tag danach?
Die Slamszene feierte mit Ihnen. Wie sind Sie nach all den Jahren noch mit dieser verbunden?
Seit dem Bachmann-Preis werden Sie sicher mit Anfragen und Terminen überschwemmt. Wie erleben Sie das?
Mit welcher Masche treten Literaturgroupies an Sie heran?
Und wie finden Sie bei all dem Trubel mal zur Ruhe?
Sie begeistern nicht nur mit Ihren Texten, sondern auch mit Ihrer Bühnenpräsenz. Welche starke Frau hat Sie als Kind beeindruckt?
Manchmal teilen Sie die Bühne mit Ihrem Vater Eugen Gomringer – wie ist das eigentlich für Sie selber?
An der BuchBasel treten Sie mit dem Schlagzeuger Philipp Scholz auf. Welchen Rhythmus sollten wir da nicht erwarten?
Poesie und Musik: Wen bewundern Sie selber in diesem Bereich?
Ach, und was läuft eigentlich im Hintergrund, wenn Sie schreiben?
oder wahlweise
Vielen Dank und gute Nacht!
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Nora Gomringer live: Samstag, 7. November, 20 Uhr. Volkshaus Basel (im Rahmen der Spoken-Word-Show).
Samstag, 7. November, 22.30 Uhr (mit Philipp Scholz, Schlagzeug). Jazzcampus Basel (beides im Rahmen der BuchBasel, die wir mit einem Live-Blog verfolgen).
Aktuelle Buchveröffentlichungen:
«Morbus», Voland & Quist 2015, Dresden/Leipzig. (Buch und CD)
«Ich bin doch nicht hier, um Sie zu amüsieren», Voland & Quist 2015, Dresden/Leipzig.
«achduje». Der gesunde Menschenversand 2015, Luzern.
«Mein Gedicht fragt nicht lange – reloaded», Voland & Quist 2015, Dresden/Leipzig. (Buch und CD)