In der Garage tanzt der Uhu

Das Basler Label Uhu.music will die festgefahrene elektronische Musikszene mit neuen Ideen und Talenten auffrischen. Heute Abend feiert das Label einen weiteren Release in der Garage – unser Ausgehtipp des Wochenendes.

Joshua Koch und Jan Knieza mögen den spielerischen Umgang mit der elektronischen Musikkultur.

(Bild: Uhu.music)

Das Basler Label Uhu.music will die festgefahrene elektronische Musikszene mit neuen Ideen und Talenten auffrischen. Heute Abend feiert das Label einen weiteren Release in der Garage – unser Ausgehtipp des Wochenendes.

Das Basler Label Uhu.music feiert heute Abend in der Garage seinen achten Release – vorgestellt wird der junge Basler Produzent Synonym Blau. Angefangen hat die Geschichte des Fördervereins für elektronische Musikkultur Uhu vor vier Jahren mit dem Veranstalten eines Festivals. Die Idee des Vereins war von Beginn an, eine Plattform zu gründen, auf der sich Gleichgesinnte, Elektronica-Liebhaber und Kreative austauschen können. Hinter der Geschichte stehen die beiden Gründer Jan Raphael Knieza und Joshua Koch. Die beiden Freunde sind seit Jahren schon in der elektronischen Szene als Veranstalter und Musiker unterwegs.

Techno-Kultur als Experimentierfeld steht für die Uhu-Macher im Vordergrund. «Bei uns sollen Künstler Inspirationen erhalten und wieder zurück geben können», sagt Joschua Koch. «So kann es sein, dass ein Gast mit seinen kreativen Ideen bei der nächsten Uhu-Veranstaltung als Künstler auftritt.» Offenheit für Neues und spannende Ideen ist dem Uhu-Team wichtig. 

Zuwachs im Uhu-Nest

Mittlerweile ist die Uhu-Familie gewachsen. Auf grosse Events wird trotzdem verzichtet. «Wir wollen lieber mehrere kleine Partys veranstalten. Grosse Festivals bedeuten für uns als unabhängigen Verein ein grosses Risiko», sagt Jan Raphael Knieza. Die erste Ausgabe des Uhu-Festivals erlitt 2012 wegen schlechtem Wetter grosse finanzielle Verluste.

Knieza und Konsorten suchen weiterhin nach Ideen, wie sie der elektronischen Szene, die längst an Underground-Charme verloren hat, wieder mehr Kreativität einhauchen können. Neben der Musik legen die Uhu-Leute auf die räumliche und visuelle Gestaltung der eigenen Veranstaltungen Wert. Knieza hat mit seiner eigenen Lichtshow das Bild von Uhu massgeblich mitgeprägt. «Heute stehe ich damit an den eigenen Events eher im Hintergrund, um neuen Künstlern mehr Raum zu geben», sagt er. 

Das Fördern neuer Talente hat beim Verein Uhu Priorität. Eines davon ist Synomym Blau, der zum ersten Mal auf Uhu.music veröffentlicht. 

Hier geht’s zur kompletten Monatsübersicht:
«Die Clubbing-Highlights im April» 

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