Kenianische Musik-Perlen in der Kaschemme

Frederik Lavik lässt am Samstag in der Kaschemme alten Disco-Sound aus Kenia aufleben. Der Finnische DJ ist vor einigen Jahren in Kenia auf eine riesige Plattensammlung gestossen, die er aus der Vergessenheit gerettet hat. Nun ist es an der Zeit, diese Perlen dem Basler Publikum vorzustellen.

Akiwawa ist nicht nur ein alter Song der Village Crusaders, sondern auch eine Party-Reihe in der Kaschemme, an dem Afro-Funk zelebriert wird. 

(Bild: Rainer Windisch)

Frederik Lavik lässt am Samstag in der Kaschemme alten Disco-Sound aus Kenia aufleben. Der Finnische DJ ist vor einigen Jahren in Kenia auf eine riesige Plattensammlung gestossen, die er aus der Vergessenheit gerettet hat. Nun ist es an der Zeit, diese Perlen dem Basler Publikum vorzustellen.

Die Party am Samstagabend in der Kaschemme verspricht nicht nur ein richtiges afrikanisches Musik-Fest zu werden, sondern erzählt auch eine wunderschöne Geschichte. Es klingt nach einem DJ-Märchen, das 2007 für Frederik Lavik wahr geworden ist: Der finnische DJ hat während eines Urlaubs in Kenia einen unglaublichen Fund gemacht.

Im Hinterzimmer eines Hauses in der kenianischen Hauptstadt Mombasa hat er eine komplette Plattensammlung gefunden. In dieser waren unzählige von musikalischen Schätzen versteckt – die nur darauf gewartet haben aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt zu werden. Lavik konnte die kenianische Platten-Besitzerin zum Verkauf ihres verstaubten Schatzes überzeugen. Nun ist er um rund 25’000 alte Vinyl-Scheiben reicher. Man kann sich vorstellen, welche Hingabe es gebraucht hat, all diese Platten zu entstauben und zu sortieren.

Kenianischer Sound der 1970er- und 1980er-Jahre

Seit seiner unglaublichen Entdeckung hat sich Lavik auf den kenianischen Sound der 1970er- und 1980er-Jahre spezialisiert und hat weltweit eine der grössten Sammlungen dieser Art. Im Netz findet man Laviks Blog Afro7, auf dem er regelmässig neue Perlen aus seinem einzigartigen Fundus vorstellt. 

Der Basler Funk- und Afro-Liebhaber Rainer Windisch organisiert den Abend in der Kaschemme mit, der unter dem Party-Label Akiwawa läuft. Für ihn ist es eine Ehre, dass der finnische Plattensammler nach Basel kommt. «Es ist das erste Mal, dass Frederik Lavik in der Schweiz auflegt. Dass er für diesen einen Auftritt bei uns extra aus Helsinki hier her fliegt und dem Schweizer Publikum einen Einblick in seine immense Musik-Sammlung bietet, ist schon was spezielles für uns.»

Kaschemme, Lehenmattstrasse 353, 4052 Basel

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