Das Kunstmuseum Basel ist weltberühmt für seine Holbein-Sammlung, für die Schlüsselwerke des Abstrakten Expressionismus aus den USA, für das fantastische Konvolut an Meisterwerken der Klassischen Moderne. Das Basler Haus besitzt aber auch eine umfassende Sammlung von Werken lokaler Künstler – eine Facette, die für Museumsdirektor Josef Helfenstein keine untergeordnete Rolle spielen soll.
Einer der in der Sammlung vertretenen Künstler ist Samuel Buri (*1935 im Kanton Bern). Der Maler gehört zu den bekanntesten und wohl auch beliebtesten Köpfen der Basler Kunstszene. Seine farbkräftigen und zumeist grossformatigen Malereien an der Schnittstelle vom Figurativen zum Abstrakten sind an vielen öffentlichen Orten präsent.
Sammlung in «markanter Weise» ergänzt
Jetzt hat Buri dem Museum zwei seiner Frühwerke als Schenkung überlassen, darunter das Gemälde «Zur Burgunderbeute» von 1963. Damit werde «der Bestand seiner Werke in markanter Weise» ergänzt, schreibt das Museum.
Das Kunstmuseum Basel will die Werke nicht einfach entgegennehmen und im Archiv verstauen. Es präsentiert die Schenkungen ab 23. August zusammen mit weiteren Buri-Werken aus der Sammlung und dem Besitz des Künstlers in einer Fokus-Ausstellung im Erdgeschoss des Hauptbaus. Gezeigt werden überdies Werke aus dem künstlerischen Umfeld Buris, namentlich von Franz Fedier, Lenz Klotz, Martin Christ und der Gruppe Rot-Blau.
Gleichzeitig ist in der Basler Galerie Carzaniga eine Ausstellung mit Werken von Samuel Buri zu sehen.
Kunstmuseum Basel: «Fokus Samuel Buri», 23. August bis 11. November 2018 im Hauptbau.
Galerie Carzaniga: «Samuel Buri: Schaut und malt», bis 20. Oktober 2018