In Mira Magéns Roman «Wodka und Brot» fällt eine Frau aus dem Leben und öffnet sich einem neuen. Für Anne Marie Pfister ist es das Portrait einer Generation von Israelis, welche die alten Konflikte ihrer Gesellschaft hinter sich lässt.
Die Sommerferien stehen vor der Tür. Quer durch Indien, drei Wochen am Strand, Summer in the City: All diese Wagnisse sollte man nicht ohne gutes Buch in Angriff nehmen.
Nur welches? Wir haben die gefragt, die es wissen müssen: die Basler Buchhandlungen. Dabei ist eine ganze Familie von Büchern entstanden, aus der wir jeden zweiten Tag eines vorstellen. Das Wort haben die Buchhändlerinnen und Buchhändler selbst.
Mira Magén: «Wodka und Brot», empfohlen von Anne Marie Pfister
Einer israelischen Frau Ende 30 entgleitet das Leben, als ihr Mann auf eine viermonatige Sinnfindungsreise aufbricht – ohne sie. Doch wo zunächst nur freier Fall ist, öffnet sie sich bald neuen Begegnungen. Langsam lässt sie ihre alte Existenz ziehen.
Anne Marie Pfister sieht in Mira Magéns Roman das Portrait einer neuen Generation von Israelis, die sich mit den festgefahrenen Konflikten der israelischen Gesellschaft nicht mehr identifiziert: «Sollten sich die Stimmen dieser Generation eines Tages ausbreiten, werden die Konflikte des nahen Ostens um Religiosität und Herkunft einfach einschlafen.»
- Mira Magén: «Wodka und Brot». dtv, 400 Seiten.
- Buchhandlung Anne Marie Pfister: Petersgraben 18, 4051 Basel.