Es ist eine Mischung aus Katastrophenmeldung und Durchhalteparole, die man unter dem Titel «In eigener Sache …» in der aktuellen Ausgabe der «Programmzeitung» (ProZ) lesen kann. Das Magazin sei wegen des starken Rückgangs des Inserate-Umsatzes «ernsthaft bedroht», heisst es da. Es drohen trotz konstantem Stand von 3200 Abonnentinen und Abonnenten «Überschuldung und Konkurs».
Der Einbruch der Werbeeinnahmen ist aber nur einer der Gründe für die Krisensituation. So vermelden Redaktionsleiterin Dagmar Brunner und Verlagsleiter Roland Strub, dass die «langjährige Bürgschaft einer Stiftung» per Ende 2018 gekündigt worden sei. Wie der «bz Basel» zu entnehmen ist, handelt es sich beim Bürgen um die Stiftung Levedo der Mäzenin Beatrice Oeri.
Auszug aus dem Unternehmen Mitte
Oeri hatte der ProZ 2001 mit einer Bürgschaft von 90’000 Franken das Überleben gesichert. Von 2000 bis 2006 gehörte die Mäzenin auch dem Verwaltungsrat des Magazins an.
Laut «bz Basel» benötigt die ProZ nun eine neue Bürgschaft von 20’000 Franken, um gesichert ins neue Geschäftsjahr steigen zu können. Via Facebook teilt die «Programmzeitung» hingegen mit: «Wir gehen Ende Jahr ohne Bürgschaft nicht Konkurs, sondern müssen aufgrund des hälftigen Kapitalverlustes Sanierungsmassnahmen ergreifen, was wir jetzt bereits machen.»
Auch die TagesWoche wird bis heute von der Stiftung für Medienvielfalt getragen. Sie wurde von der Stiftung Levedo gespiesen. Die Stiftung für Medienvielfalt gibt über die Neue Medien AG die TagesWoche heraus. (spi)
«bz Basel»: «Medialer Ausstieg von Betarice Oeri»