Daniela Brugger ist in verschiedenen Disziplinen zu Hause. «Oppressed by Privilege / Privileged by Oppression» war eine Performance, für die eigens zwei Punkbands gegründet wurden. «Who writes his_tory?» war hingegen ein kollaboratives Schreibprojekt, das die Reproduktion von Wissen und die strukturelle Diskriminierung von Frauen im Internet hinterfragte. Und mit dem Projekt «Knastradio» liess die 1983 in Laufen geborene Künstlerin junge Straffällige eigene Radiosendungen inszenieren.
Der Jury des Basler Kulturförderpreises imponiert denn auch besonders Bruggers kritischer Blick auf gesellschaftliche Phänomene und Geschlechterrollen. In einer Medienmittelung heisst es: «Sie (die Jury) zollt dem Mut Respekt, mit welchem die Künstlerin etablierte Macht- und Repressionsstrukturen aufzuzeigen und aufzubrechen versucht.»
Der Preis ist mit 10’000 Franken dotiert und wird am 5. Juni im Sommercasino überreicht.