Schröder liest (IV): «Gerron»

Am 20. November wird der Schweizer Buchpreis 2011 verliehen. Schauspieler Jörg Schröder stimmt auf das Ereignis ein. Im vierten Teil unserer Serie liest er aus Charles Lewinskys Roman «Gerron».

Am 20. November wird der Schweizer Buchpreis 2011 verliehen. Schauspieler Jörg Schröder stimmt auf das Ereignis ein. Im vierten Teil unserer Serie liest er aus Charles Lewinskys Roman «Gerron».

Am 20. November wird im Rahmen der BuchBasel der Schweizer Buchpreis 2011 verliehen. Noch fünf Autoren sind im Rennen – mit Büchern, die punkto Inhalt, Stil und Aufbau verschiedener nicht sein könnten. Die TagesWoche hat Schauspieler Jörg Schröder* gebeten, einen Eindruck der nominierten Bücher zu vermitteln. In der vierten Folge unserer Serie widmet er sich dem bekanntesten Autor im Feld: Charles Lewinsky. Dessen Roman «Gerron» ist Ende August beim Hanser Verlag erschienen.

Lewinsky erzählt darin die faktenreiche und doch erfundene Biografie des Schauspielers Kurt Gerron. Der Nationalsozialismus treibt den bekannten Schauspieler von den Berliner Filmateliers ins Ghetto von Theresienstadt, wo er ein letztes Mal seine Fähigkeiten beweisen soll: Er bekommt den Auftrag, einen Film zu drehen, der das erniedrigende Dasein der Juden als Paradies schildern soll. Gerron sieht sich vor einer Gewissensentscheidung, bei der sein Leben auf dem Spiel steht. In dieser Lage lässt er sein Leben noch einmal Revue passieren.

Jörg Schröder 
Aufgewachsen und ausgebildet in Hamburg. Mehrere Engagements an deutschen Theatern, zeitweilig Off-Sprecher beim ZDF. Am Theater Basel zum ersten Mal von 1985 bis 1993, dann mit Frank Baumbauer ans Schauspielhaus Hamburg. Und nach sieben Jahren mit Stefan Bachmann im Jahr 2000 zurück ans Theater Basel. Seitdem mit Frau und Sohn hier wieder heimisch.

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