Selah Sue hat «black music» im Blut. Die 26-jährige Belgierin hat die Stimme einer schwarzen Funksängerin – ihre Songs klingen nach echtem Neo-Soul. Dass sie sich mit ihrer Musik nicht nur zahlreiche Fans in Frankreich und Belgien gemacht hat, sondern auch in der Schweiz, erstaunt kaum. Nach drei Jahren tritt sie wieder in Basel auf, im Volkshaus.
Vielleicht hatten Sie 2012 schon die Gelegenheit, Selah Sue live in Basel zu entdecken. Damals zog sie das Publikum am Imagine Festival in ihren Bann. Auf ihrer aktuellen Tour kehrt die belgische Singer-Songwriterin, die auch ausserhalb ihrer Heimat grossen Erfolg feiert, nach Basel zurück. Mit dabei hat sie neben ihrer heiss geliebten Gitarre auch die Songs ihres neuen Albums «Reason».
Auch diese Lieder haben es in sich. Obwohl Selah Sue mit 26 Jahren noch jung ist, erzählt sie bereits sehr erwachsene Geschichten aus dem Leben. Ihre autobiografischen Texte widerspiegeln Charakterzüge eines betont emotionalen Wesens. Die Musik dazu, die zwar poppig klingt, aber klar vom Soul und HipHop beinflusst ist, packt die Zuhörer bereits nach dem ersten Hinhören. «Alles kommt direkt vom Herzen», sagt Selah Sue über ihre neuen Songs. Dass Künstlerinnen wie Lauryn Hill und FKA Twigs zu ihren musikalischen Inspirationsquellen gehören, ist leicht zu erkennen.
Selah Sue, die 1989 als Sanne Putseys in der Nähe von Brüssel zur Welt kam, wurde zuerst von ihrem Landsmann Milow, später sogar von Prince persönlich entdeckt. Dass sie sich nie vom grossen Deal eines Major Labels hat verführen lassen, scheint für sie genau das richtige zu sein. So kann sie ganz sich selbst bleiben – sowohl als Künstlerin wie auch als junge Frau.
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Selah Sue, Freitag, 16. Oktober, 20 Uhr, Volkshaus Basel.
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