Vom Fussballplakat bis zum Kirchen-Wandbild

Das Historische Museum Basel kann über hundert Werke von Alfred Heinrich Pellegrini (1881 – 1958) als Schenkung entgegennehmen. Der Basler Maler und Grafiker hat vor allem als Schöpfer monumentaler Wandmalereien seine Spuren hinterlassen.

Alfred Heinrich Pellegrini: «Muse und Ballerina Colombine». Entwurf für die Fassadenmalerei der «Alten Bayrischen Bierhalle» am Steinenberg.

(Bild: HMB)

Das Historische Museum Basel kann über hundert Werke von Alfred Heinrich Pellegrini (1881 – 1958) als Schenkung entgegennehmen. Der Basler Maler und Grafiker hat vor allem als Schöpfer monumentaler Wandmalereien seine Spuren hinterlassen.

Kaum ein anderer Maler ist im öffentlichen Raum Basels so präsent wie Alfred Heinrich Pellegrini. Er schuf das monumentale Wandgemälde «Apoll und die Musen» an der Fassade des Stadtcasino-Frontbaus, über ein Dutzend Wandmalereien im Aussenbereich der Kirche St. Jakob und an der Fassade der ehemaligen «Alten Bayrischen Bierhalle» am Steinenberg.

Die «Alte Bayrische» ist schon viele Jahre Geschichte. Vor wenigen Jahren verschwand auch das Haus, das sich in einem weiten Knick hinter dem heutigen Spielzeug Welten Museum von der Steinenvorstadt zum Steinenberg herumzog – und mit ihm auch die Fassaden-Malereien.

Nicht aber die Entwürfe. Etwa der Entwurf zum grossformatigen Gemälde «Muse und Ballerina Colombine», das Pellegrini 1933/34 schuf.

Dieses Werk konnte das Historische Museum Basel zusammen mit über hundert weiteren Entwürfen und Studien als Schenkung entgegennehmen. Schenker ist der Basler Kunsthändler Daniel Blaise Thorens, ein Enkel Pellegrinis, und seine Frau Riitta.

Für das Historische Museum ist nach eigenen Angaben zum einen der Umstand von Bedeutung, dass Pellegrini mit seinen Aufträgen für Wandgemälde an öffentlichen Gebäuden das Stadtbild in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert entscheidend mit prägte. Historisch wichtig sind aber auch seine Plakatentwürfe, unter anderem für das erste Fussballplakat der Schweiz, das jetzt als Probedruck an das Historische Museum ging.

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