Der Boden im Kunstmuseums-Erweiterungsbau gibt erneut zu reden. Offenbar plant der neue Museumsdirektor Josef Helfenstein, das Eichenparkett zu übermalen, wie die «bzBasel» und die «Basler Zeitung» berichten.
Der Boden im neuen Erweiterungsbau des Kunstmuseums Basel gab von Beginn weg zu reden. Die starken Strukturen im Eichenparkett beeinträchtigten die Wirkung der ausgestellten Kunstwerke, hiess es. Der inzwischen pensionierte Museumsdirektor Bernhard Mendes Bürgi, der das neue Haus vor einem Jahr eröffnet hatte, war ganz anderer Meinung: «Ich bin überzeugt, dass man diesen Boden umso mehr mögen wird, je länger das Haus in Betrieb sein wird», sagte er im August 2016 in einem Interview mit der TagesWoche.
Bürgis Nachfolger Josef Helfenstein scheint anderer Ansicht zu sein. Die «bzBasel» berichtet, dass er plane, den Boden übermalen zu lassen. Die Bodenkorrektur sei ursprünglich bereits jetzt, vor der Anfang April beginnenden Prado-Ausstellung geplant gewesen, heisst es in der Zeitung weiter. Man habe aber das Problem, dass die markanten Fugen die Farbe anders annähmen als das Holz, noch nicht lösen können, so dass die Umgestaltung auf den Herbst verschoben worden sei.
Gar ein neuer Boden?
Auch die «Basler Zeitung» berichtet über Schwierigkeiten, die Fugen abzutönen. Und sie spekuliert gar über mögliche weitergehende Massnahmen: «Kann gut sein, dass das Gitter also Bestand hat oder aber der Eingriff doch grösser sein sollte als bloss kosmetischer Natur und ein ganz neuer Boden her muss.» Allerdings bleibt nicht unerwähnt, dass dies ein sehr teurer Eingriff wäre zu einem Zeitpunkt, in dem sich das Museum auch auf der Einnahmenseite neu orientieren muss.