Für 13 Millionen Franken will die Basler Regierung den St. Alban-Graben vor dem Kunstmuseum sanieren und umgestalten. Kernstück ist ein neuer Kreisel bei der Dufourstrasse und Rittergasse.
Die Medienmitteilung der Basler Regierung strotzt nur so von Komparativen: Die Verkehrssituation am St. Alban-Graben beim Kunstmuseum Basel soll «sicherer», der Verkehr «flüssiger» und die Gesamtsituation «attraktiver» werden.
Gelingen soll dies mit einem seit Längerem geplanten Kreisel, der im Zuge der ohnehin notwendigen Erneuerung der Strasse und der Tramgleise am St. Alban-Graben entstehen soll. Für diese Sanierung beantragt die Basler Regierung dem Grossen Rat insgesamt 13 Millionen Franken.
Ziel des Kreisels ist gemäss der Basler Regierung eine höhere Verkehrssicherheit und ein verbesserter Verkehrsfluss. Geplant sind zudem «komfortablere Tramhaltestellen», breitere Trottoirs und ein durchgehender Velostreifen am St. Alban-Graben in Fahrtrichtung Bankverein. Die Trams in Richtung Wettsteinplatz halten künftig direkt am Trottoirrand und nicht mehr an einer Traminsel. Die Haltestellen in Richtung Bahnhof SBB bleiben hingegen weiterhin auf einer Insel.
Tramgleise erst gerade saniert
Mit der jetzigen Verkehrssituation beim St. Alban-Graben ist die Regierung alles andere als zufrieden. Sie führe zu oft zu kritischen Situationen oder gar zu Unfällen. «Durch einen Kreisel, den Trams dank Lichtsignal sicher durchqueren, wird der Verkehr insgesamt sicherer und flüssiger», heisst es in der Mitteilung. Geplant ist ein ähnlicher Kreisel wie an der Kreuzung Riehenring/Riehenstrasse.
«Um die baubedingten Einschränkungen während der Erneuerung des St. Alban-Grabens möglichst gering zu halten, wird das Projekt mit dem Bau des unterirdischen Parking Kunstmuseum koordiniert», schreibt die Regierung. Das Parking soll 2017 gebaut werden und 350 Parkplätze anbieten.
Es ist noch nicht lange her, dass die Tramgleise im St. Alban-Graben saniert wurden: Sie wurden bereits Anfang Jahr teilweise erneuert, als der unterirdische Verbindungstrakt des Kunstmuseum-Erweiterungsbaus gebaut und die Dufourstrasse wiederhergestellt wurde.
Damals wurden die Gleise saniert, weil sie in einem «sehr schlechten Zustand» gewesen seien. So schlecht, dass die «Sicherheit nicht garantiert» war. Jetzt müssen dieselben Gleise «nochmals angepasst werden», wie die Regierung schreibt – «aufgrund der neuen Lage im vorliegenden Projekt».