Weil die Trägerkantone Basel-Stadt und Baselland ihre Globalbeiträge senken, werden der Universität Basel in den Jahren 2020 und 2021 zwischen 44 und 74 Millionen Franken fehlen, schrieb die «bz Basel» Ende August. Die Universität plant als mögliche Massnahme, die Gebühren für Studierende um 100 Franken pro Semester zu erhöhen. Das würde bei 10’000 Studierenden zu Mehreinnahmen von zwei Millionen Franken pro Jahr führen.
Junges grünes Bündnis, Juso und weitere Organisationen fordern nun in einer Petition den Verzicht auf die Erhöhung. Weiter wenden sie sich gegen Budgetkürzungen «auf dem Rücken der Angestellten» und gegen Leistungsabbau. Die Finanzierung von Forschung und Lehre durch Dritte soll nicht weiter ausgebaut werden, da sie die Unabhängigkeit gefährde.
Die Erhöhung der Studiengebühren würde der Uni Basel mehr schaden als nützen, schreiben Sie in einer Erklärung. Die Studierenden seien nicht willig, mehr zu zahlen, nur weil der Kanton Baselland seine Steuern nicht erhöhen wolle. Mit 850 Franken verlangt die Uni Basel schon heute die höchsten Semestergebühren in der Schweiz.