Der Basler Zolli ist der älteste Zoo der Schweiz. Am Dienstag wurde er als «einzigartiger Anziehungspunkt» mit dem Anerkennungspreis für eine Starke Region ausgezeichnet.
Die Vereinigung für eine Starke Region Basel/Nordwestschweiz beschreibt den Zoologischen Garten Basel als eine «seit fast 150 Jahren feste Institution, welche aus der Region nicht mehr wegzudenken ist».
Präsidentin und CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter lobte in ihrer Eröffnungsrede am Dienstagabend im Zoo Basel die Wandlung des Zoologischen Gartens und seine Funktion für die Bevölkerung. Die interkantonale Zusammenarbeit der Region sei in diesem Punkt beispielhaft.
«Ohne Büsis kein Business»
Eine Ode an den Zolli gab es auch von Carlo Conti, Präsident Basel Tourismus, zu hören. Katzenvideos seien die beliebtesten Inhalte auf Social-Media-Portalen, das hätten ihn seine Töchter gelehrt, begann der Laudator. Mit einem Augenzwinkern unterstellte er der Preisverleiherin, diesen Jöö-Effekt für eigene Zwecke genutzt zu haben: «Ist sie der Verlockung erlegen, dass ihre Medienmitteilung zum Preisträger für einmal nicht mit einem Ganzkörperfoto von einem Menschen begleitet wird, sondern von den acht süssen Minipigs, die diesen Sommer im Zolli geboren wurden?», witzelte der alt Regierungsrat.
Der Jöö-Effekt sei ja gut und recht, sagte «Mr. Zolli» Olivier Pagan in seiner Dankesrede. Ein Zoo habe aber die Pflicht, die Besucher zu motivieren, etwas zu lernen, denn: «Es geht um Geschichten, die die Tiere erzählen. Sie sind Botschafter ihrer Kollegen in freier Natur», so der Zoodirektor.
Seine kleine Bemerkung am Schluss geht an die vielen anwesenden Politiker: Er wünsche sich mehr Unterstützung, nicht nur durch anerkennende Worte, sondern auch mit finanziellen Mitteln.