Die zweite Bauphase beim Projekt «Tram 8 grenzenlos» nimmt ihren Anlauf: Die Bagger fahren auf, und am Zoll in Weil am Rhein wird abgerissen.
Heute begannen die Abbrucharbeiten am Zoll Weil am Rhein – Friedlingen: Ein Schweisser präpariert Stahlträger. Daraufhin reisst ein Bagger mit Greifarm das weisse Dach auf der deutschen Seite nieder. «Das Dach wird heute noch zerlegt. Das Gebäude in der Mitte, in dem die deutsche Grenzwacht untergebracht war, wird in der kommenden Woche abgebrochen», sagt Rudolf Koger. Er ist Projektleiter für den Abschnitt Weil am Rhein.
Die alten Zollgebäude müssen den nahenden Tramschienen der Linie 8 weichen. Denn am Zoll muss künftig Platz für Autospuren, Tram und Zollabfertigung sein. «Bis Ende Juli sollten die Abbrucharbeiten am Zoll beendet sein», sagt Koger.
Während der Bauarbeiten am neuen Zoll steht ein Provisorium unter einem Zeltdach zur Verfügung. Da die Grenzwacht gleich neben den alten Gebäuden wie bisher abfertigt, werden diese nicht mittels Sprengung sondern mit Schweisserarbeiten und Baggern abgerissen.
Ab Herbst 2013 soll die Endstation der Tramlinie 8 nicht mehr «Kleinhüningen», sondern «Weil am Rhein, Europaplatz» heissen. Das U-Abo wird auf der Tramlinie 8 bis zur Endhaltestelle in Deutschland gültig sein – dabei handelt es sich um eine Ausnahme. Die BVB (Basler Verkehrs-Betriebe) schränken ein, dass diese Regelung provisorisch ist und noch geändert werden kann.
Das neue Zollgebäude wird nach dem Plan des Siegerprojekts «Strahlend weiss» der Zickenheiner Architekten aus Lörrach und des Ingenieurbüros Jauslin + Stebler aus dem schweizerischen Rheinfelden in Pilzform gebaut.