Baschi Dürr sagts mit Blumen

Das Resultat ist verkündet, die Umarmungen sind vorbei, der Champagner schon fast ausgetrunken. Abseits des Trubels im Congress Center spielt sich eine rührende Szene ab.

Baschi Dürr überreicht sein Bouquet an Heidi Mück.

(Bild: Hans-Jörg Walter)

Das Resultat ist verkündet, die Umarmungen sind vorbei, der Champagner schon fast ausgetrunken. Abseits des Trubels im Congress Center spielt sich eine rührende Szene ab.

Vor der Wahl hätte man ihr dieses Resultat kaum zugetraut: Heidi Mück (BastA!) macht nur 1834 Stimmen weniger als der bisherige und im 2. Wahlgang wiedergewählte Regierungsrat Baschi Dürr (FDP).

Doch kaum hatte sich der Trubel im Congress Center der Messe Basel etwas gelegt, war am Rande des Geschehens folgende Szene zu beobachten: Baschi Dürr – frisch ausgestattet mit einem opulenten Rosen-Bouquet, das die Gewählten zuvor auf der Bühne erhalten hatten – steuert gezielt auf Heidi Mück zu und übergibt ihr den Blumenstrauss.

Mück scheint gerührt – die beiden Politiker sprechen einige Minuten lang miteinander. Was lief?

«Sie müssen schon Frau Mück fragen, ob sie sich gefreut hat», sagt Baschi Dürr über die Geste, und sagt, er habe ihr zu ihrem guten Resultat gratulieren wollen. «Ich habe Heidi immer als sehr erfrischende und offene Person erfahren, die immer fair war», so Dürr über seine politische Kontrahentin. Privat seien sie gut miteinander ausgekommen – das sei vielleicht sogar leichter, wenn man «an den politischen Polen recht weit voneinander entfernt» sei.

Sie habe Freude am Bouquet, sagt Heidi Mück: «Ich werte das als Zeichen von Respekt.» Sie habe Baschi Dürr im Wahlkampf kennengelernt: «Es war immer gut und fair, das habe ich sehr geschätzt», so die Politikerin. «Ich hätte gerne noch etwas mehr über die Sache gestritten: Das kam in diesem Wahlkampf fast etwas zu kurz».



Eine Geste, die für Freude sorgt: Baschi Dürr (l.) hat Heidi Mück sein Rosen-Bouquet geschenkt.

Eine Geste, die für Freude sorgt: Baschi Dürr (l.) hat Heidi Mück sein Rosen-Bouquet geschenkt. (Bild: Hans-Jörg Walter)

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