Es geht um 1,5 Kilometer Tramschienen. Das 8er-Tram soll von der bisherigen Endstation am Bahnhof weiterfahren bis nach Alt-Weil. Dieser erste Ausbauschritt kostet schätzungsweise 25 Millionen Franken. Und in Weil hofft man auf finanzkräftige Unterstützung aus dem Nachbarland. Johannes Foege, Mitglied im Weiler Stadtparlament, hofft gegenüber der «bz Basel» auf die Weitsicht der Stadt: «Basel braucht langfristig eine gute Erschliessung seiner Vorstädte.»
Das langfristige Ziel der Weiler ist eine Verbindung bis zum Vitra-Museum, wo das Tram in einer Schlaufe zurück auf die Hauptstrasse fahren könnte. Dort wird auch ein neues Entwicklungsgebiet erschlossen – insgesamt könnten 15’000 Weiler vom Tram profitieren. Und ohne Basel ginge das nicht: «Ohne Geld aus der Schweiz können wir die weitere Verlängerung des 8er-Trams nicht finanzieren», sagt der Weiler Oberbürgermeister Wolfgang Dietz.
In einer Umfrage der bz bei Basler Politikern findet das Anliegen aber kaum Anklang. Erst müssten die Kinderkrankheiten des Achters ausgemerzt werden und es gäbe genügend anstehende Projekte in der Stadt, die Vorrang hätten. Euphorie klingt anders.