Wer auf dem Schwarz- oder Graumarkt illegale psychoaktive Substanzen erwirbt, geht ein Risiko ein. Nicht unbedingt wegen der erwünschten Wirkung, sondern wegen der Gefahr, Stoffe mit Verunreinigungen oder gefährlicher Zusammensetzung zu konsumieren. Seit 2013 sind deshalb in Clubs und bei Party-Events mobile Teststellen im Einsatz.
Um über die Partyszene hinaus eine breitere Schicht von Drogenkonsumierenden zu erreichen, will die Regierung nun eine feste Drogentest-Station einrichten. Angeregt wurde dies durch einen Vorstoss von SP-Grossrat Otto Schmid. Das «Drug Checking» soll vorerst als dreijähriges Pilotprojekt gestartet werden.
Anonym und mit Beratungsgespräch verbunden
Die Anlaufstelle ist als niederschwellige Präventionsmassnahme gedacht. Angeboten wird unter Wahrung der Anonymität eine chemische Analyse der psychoaktiven Substanzen – verbunden mit einem Aufklärungs- und Beratungsgespräch. Betrieben wird die Anlaufstelle unter Leitung der Abteilung Sucht des Gesundheitsdepartements in Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsmedizin und dem Beratungszentrum der Stiftung Suchthilfe der Region Basel. (spi)