Abkehr vom Kapitalismus, «Wirtschaftsdemokratie» oder doch soziale Marktwirtschaft? Die Vorstellungen der Genossinnen und Genossen decken ein weites Feld ab. In einer Steuergruppe unter Leitung von Vizepräsident Beat Jans haben rund 350 Mitglieder von den Juso bis zum rechten Reformflügel ein Papier zur Positionierung in der Wirtschaftspolitik ausgearbeitet, das am Samstag der Delegiertenversammlung vorgelegt wird.
In einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» erklärt Beat Jans die Grundzüge des Konzepts und zeigt sich optimistisch, die Parteiflügel wieder näher zusammenführen zu können. Auf extreme Positionen habe man verzichtet, trotzdem sei das Konzept «klar sozialdemokratisch». Bewusst werde auf «Klassenkampf-Rhetorik» verzichtet, da diese viele ausgrenze.
Gemäss NZZ gleicht die Projektleitung einem «Husarenritt» und sei darum auch ein Testlauf für SP-Vizepräsident Jans: Schaffe er es, die «SP halbwegs zu einen», empfehle er sich damit fürs Parteipräsidium.
«Neue Zürcher Zeitung»: Mit Klassenkampf-Rhetorik haben wir viele ausgegrenzt