Einen Döggel trifft es besonders oft. Bereits fünf Mal wurde er dieses Jahr beschädigt. Doch die Nummer eins unter den beschädigten Verkehrsteilern ist nicht allein.
Der schwarz-gelbe Döggel, Verkehrsteiler genannt, an der Kreuzung Wanderstrasse/Im langen Loh ist an der Spitze. Bereits fünf Mal wurde er beschädigt, kürzlich erst konnte er am Boden liegend beobachtet werden. Er ist Basels «Biene Maja» (so lautet beim Tiefbauamt der inoffizielle Name der Verkehrsteiler), die am meisten beschädigt wird. Kostenpunkt: 3280 Franken.
An den Kreuzungen Feldbergstrasse/Riehenring und Spalenring/Hegenheimerstrasse gab es bereits ähnlich viele Reparaturaufgaben (Stand 31.10.2014). Vier und drei Schadensfälle waren es bislang. «Die Häufung von Schäden an diesen Standorten steht in direktem Zusammenhang mit einem hohen Verkehrsaufkommen in den jeweiligen Strassenabschnitten», sagt Ronny Gloor, Sachbearbeiter Finanzen und Administration des Bau- und Verkehrsdepartements Basel-Stadt. Die Kosten für die Reparaturen bezahlt der Verursacher. Doch nicht immer ist ein Verursacher bekannt. «Daher gehen leider viele Reparaturkosten zulasten der Allgemeinheit», sagt Gloor dazu.
Die Insel an der Kreuzung Wanderstrasse/Im langen Loh ohne den Verkehrsteiler. (Bild: Florian Raz)
In diesem Jahr gab es bereits 37 Reparaturen. Das sind 24 weniger als im Jahr 2013, wobei das Jahr noch nicht vorbei ist. Die 37 Reparaturen kosteten 21’000 Franken, davon konnten 14’800 Franken einem Unfallverursacher in Rechnung gestellt werden. Die drei Standorte waren im letzten Jahr bereits in der Top drei, der Aufwand etwa gleich wie dieses Jahr.
Bereits letztes Jahr stellte sich die Frage: Warum werden die Problemkinder unter den Verkehrsteilern nicht einfach verschoben? Dazu sagt Giuseppe Beltraminelli, Leiter Signalisation: «Einerseits haben die Verkehrsteiler die Aufgabe, Verkehrsinseln sichtbar zu machen. Anderseits sorgen die Verkehrsteiler dafür, dass Kurven nicht zu stark geschnitten werden.»
Laut Beltraminelli gäbe es mehr Unfälle, würden die Verkehrsinseln mitsamt Verkehrsteilern nach innen in der Strasse verschoben. Die Automobilisten kämen auf die andere Spur. So seien die Kosten im Vergleich mit den möglichen Kosten bei mehr Unfällen nichtig. «Wir müssen pro Woche etwa ein Mal ausrücken, um einen Verkehrsteiler zu flicken. Wenn wir Pech haben, dann öfter», sagt Beltraminelli. Aber lieber der «Biene Maja»-Rettungsdienst als der weiss-gelbe Rettungsdienst.