Die Linie 17 fährt noch lange nicht über den Margarethenstich

Der Margarethenstich verzögert sich. BLT-Direktor Andreas Büttiker hofft, dass seine Drämmli auf der neuen Strecke über den Margarethenstich ab Dezember 2019 unterwegs sind.

Die 17er-Trams sollen direkt an den Bahnhof fahren. Wann die neue Linie über den Margarethenstich gebaut wird, ist allerdings noch offen.

(Bild: Nils Fisch)

Die BLT-Trams der Linie 17 fahren noch lange nicht direkt an den Bahnhof. BLT-Direktor Andreas Büttiker hofft, dass seine Drämmli auf der neuen Strecke über den Margarethenstich ab Dezember 2019 unterwegs sind.

Das Projekt «Margarethenstich» verzögert sich. Sicher ist zurzeit nur, dass die Trams aus dem Leimental noch einige Jahre nicht über den Margarethenstich an den Bahnhof SBB fahren. Das Vorprojekt ist zwar abgeschlossen und der Basler Grosse Rat hat vor einem Jahr 11,4 Millionen Franken bewilligt. Wann nun aber die Bauarbeiten beginnen, ist nach wie vor offen. 

Das Basler Amt für Mobilität verkündet auf seiner Website zwar noch immer, dass ab Anfang 2016 die Arbeiter den Hügel umpflügen und dass ab Ende 2017 Trams aus dem Leimental direkt an den Bahnhof SBB fahren. Aber dieser Termin ist schon seit über einem Jahr nicht mehr richtig. «Das müssen wir noch korrigieren», sagt Sprecher Daniel Hofer (inzwischen ist dies auch getan, wie Hofer nach der Publikation des Artikels mitteilte). Gemäss einer Medieninformation vom Dezember 2014 sollen die Bauarbeiten erst ab Mitte 2017 beginnen und ab Dezember 2018 dann die Trams auf der neuen Linie fahren.

Auf die Verzögerung folgt gleich noch eine weitere

Doch auch das ist jetzt nicht sicher. «Das Tiefbauamt ist noch daran, die konkrete Ausführung des Bauvorhabens zu formulieren», sagt Hofer. Bis wann diese Pläne vorliegen, ist offen. Sollten auf dem Margarethenhügel zum Beispiel geschützte Pflanzen oder Tiere leben, sind gemäss Hofer weitere Abklärungen nötig.

Und auch wenn die Projektpläne dereinst vorliegen, können die Arbeiter noch nicht zur Schaufel greifen. Zuerst muss der Landrat das Geld dafür freigeben. Die neue Linie und die beiden Haltestellen Dorenbach und Margarethen kosten 27,2 Millionen Franken, wovon das Baselbiet zwei Drittel übernehmen will. Allerdings ist derzeit Geld im Baselbiet bekanntlich knapp.

Trotzdem rechnet BLT-Chef Andreas Büttiker nicht mit grossem Widerstand gegen das Projekt. «Über die neue Linie können 62’000 Leimentaler direkt an den Bahnhof fahren», erklärt er. Das sei eine wichtige Entwicklung für das Baselbiet. «Realistisch ist es», gibt sich Büttiker zuversichtlich, «dass die Trams ab Dezember 2019 über den Margarethenstich fahren.»

_
Ein anderes Projekt nimmt dafür Formen an: Kunstmuseum-Parking kommt – und dazu gibts den Kreisel

Artikelgeschichte

27.1: Update – Das Amt für Mobilität teilte nach der Publikation des Artikels mit, dass die Website korrigiert wurde.

Nächster Artikel