Die SVP gibt auf und hält sich raus

Eduard Rutschmann zieht sich als Regierungsratskandidat zurück. Die SVP empfiehlt weder Lukas Engelberger (CVP) noch Martina Bernasconi (GLP) zur Wahl.

Hat nach dem ersten Wahlgang genug: Eduard Rutschmann. (Bild: Hans-Jörg Walter)

Eduard Rutschmann zieht sich als Regierungsratskandidat zurück. Die SVP empfiehlt weder Lukas Engelberger (CVP) noch Martina Bernasconi (GLP) zur Wahl.

Der zweite Wahlgang am 22. Juni um den freiwerdenden Regierungsratssitz von Carlo Conti wird nur noch zwischen zwei Personen entschieden: Lukas Engelberger (CVP) und Martina Bernasconi (GLP). Der SVP-Kandidat Eduard Rutschmann, der am Sonntag mit 8’111 Stimmen auf 18 Prozent Stimmanteil kam, zieht sich zurück. Wie die SVP am Montagabend mitteilt, verzichtet sie auf eine eigene Kandidatur.
 
«Zudem beschliesst der Vorstand, dass für den zweiten Wahlgang keine Wahlempfehlung ausgesprochen wird. Die Entscheidung wird somit den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern überlassen», heisst es in einer Mitteilung. Die SVP sei zuversichtlich, dass es bei künftigen Wahlen eine bürgerliche Zusammenarbeit geben werde.

SVP-Stimmen gehen wohl trotzdem an Engelberger

Die SVP bemüht sich in Basel-Stadt bei Wahlen seit Jahren um eine Zusammenarbeit mit FDP, LDP und CVP. Die CVP lehnte einen solchen Schulterschluss bis jetzt jedoch ab. Die SVP dürfte wohl deswegen keine Wahlempfehlung für Engelberger abgegeben haben. Intern geht man bei der Rechtspartei jedoch davon aus, dass die meisten SVP-Stimmen auch ohne Empfehlung des Vorstandes an den Favoriten Engelberger gehen werden.

Lukas Engelberger will am Dienstagnachmittag über sein weiteres Vorgehen für den zweiten Wahlgang informieren. Sein Vorsprung auf Martina Bernasconi ist relativ knapp. Die GLP-Kandidatin erreichte am Sonntag überraschend 35 Prozent der Stimmen.

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