Was sich auf der Kleinbasler Rheinuferseite bereits bewährt hat, soll es ab 2016 auch im St. Johann geben: Der Kanton schreibt für den St. Johanns-Rheinweg eine Buvette-Nutzung aus.
Während es auf der Kleinbasler Rheinuferseite schon einige Buvetten gibt, herrscht auf der anderen Seite des Rheins noch gähnende Leere. Die Allmendverwaltung will dies nun ändern – und dem St. Johanns-Rheinweg mehr Leben einhauchen. Wie dem aktuellen Kantonsblatt zu entnehmen ist, sucht sie unter dem Titel «Auswahlverfahren für eine Nutzung zu Sonderzwecken im Perimeter St. Johanns-Rheinweg/Rheinschanze in Basel» nach Ideen für die Zeitdauer von 2016 bis 2020 (mit Option auf Verlängerung um fünf weitere Jahre).
Alle Interessenten werden eingeladen, bis am 12. Mai 2015 ihre Projektideen mit Visualisierung und ihr Betriebskonzept beim Bau- und Verkehrsdepartement einzureichen. «Wir haben vor drei Jahren eine Liste herausgegeben, wo wir uns Buvetten in der Stadt vorstellen können – bereits damals war vom St. Johanns-Rheinweg die Rede», sagt André Frauchiger, Mediensprecher des Bau- und Verkehrsdepartements.
Ab Sommer 2016 bis nach Huningue
Die Grossbasler Rheinuferseite ist ohnehin in den Fokus der Verwaltung geraten. Zur Zeit wird intensiv am Rheinuferweg zwischen dem St. Johannspark und Huningue gebaut. Zur Badesaison 2016 soll die neue Flaniermeile eröffnet werden. Es dürfte deshalb kein Zufall sein, dass das Baudepartement ab diesem Zeitpunkt auch eine Buvette am St. Johanns-Rheinweg haben möchte.
Ist die Ausschreibung der Beginn einer Buvette-Offensive auf der Grossbasler Rheinuferseite? André Frauchiger winkt ab – zumindest vorerst: «Wir gehen Schritt für Schritt und schauen, wie sich das Ganze entwickelt. Aber im Kleinbasel machen wir ja mit den Buvetten beste Erfahrungen.»
Es wäre deshalb unverständlich, wenn es auf der anderen Seite kein solches Angebot geben würde, so Frauchiger. «Dies erst recht, weil die Rheinuferseite St. Johann mit der neuen Fussgängermeile bis nach Huningue noch attraktiver wird.»