E-Tickets sollen U-Abos ablösen

Das U-Abo auf Papier wird verschwinden. Zu den wichtigsten Innovationen vom Tarifverbund Nordwestschweiz (TNW) gehören auch die elektronischen Fahrausweise. Die Idee wird nun Schritt für Schritt entwickelt.

Ticketautomat und BVB-Verkaufsschalter – bald überflüssig? (Bild: Hans-Jörg Walter)

In Zeiten des papierlosen Büros denkt der Tarifverbund Nordwestschweiz (TNW) über elektronische Fahrausweise nach. Das U-Abo als Papier-Ausweis existiert in ein paar Jahren nicht mehr. Ab wann diese Innovation in Kraft tritt, sei nur eine Frage der Zeit, heisst es beim TNW.

Lange Warteschlangen am BVB-Schalter gehören vielleicht bald der Vergangenheit an. Das U-Abo kaufen die Fahrgäste in Zukunft als elektronischen Fahrausweis.

Ab wann diese Neuerung genau in Kraft tritt, könne man nicht sagen, heisst es vom Tarifverbund Nordwestschweiz (TNW). Doch sei dies eine konkrete Idee, welche nun Schritt für Schritt weiterentwickelt werden müsse.

Erster Schritt in Richtung E-Ticket

Mit dem sogenannten «Swiss Pass» will der Verband öffentlicher Vehrkehr (VöV) ab nächstem Jahr eine Karte auf nationaler Ebene einführen, die für möglichst viele Mobilitätsdienstleistungen gültig ist. Der «Swiss Pass» ist ein erster Schritt in Richtung E-Ticketing. 

Auf dem Chip integriert werden ab Mitte 2015 General- und Halbtax- sowie schrittweise auch Verbund-Abonnements. Und zu denen gehört eben auch das U-Abo des TNW.

Diese Innovation gehört zu den strategischen Aufgaben von Andreas Flury. Dieser wurde am Freitag als Präsident des neu gegründeten Vereins TNW gewählt. Statt als einfache Gesellschaft operiert der älteste Tarifverbund der Schweiz neu als Verein. Vereinsmitglieder sind die sechs Transportunternehmen BVB, BLT, SBB, PostAuto, Autobus AG Liestal und die Waldenburgerbahn sowie die Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau, Solothurn und Jura. Sie besiegelten an der Gründungsversammlung vom Freitag die neue Rechtsform, wie der TNW mitteilt.

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