Ehemaliger Novartis-Chef Pascal Brenneisen ist neu Mitglied bei der SVP Basel-Stadt

Pascal Brenneisen heizt die Gerüchteküche um eine mögliche Regierungsratskandidatur weiter an: Der ehemalige Chef der Novartis Schweiz ist der Basler SVP beigetreten.

Neu bei der SVP: Pascal Brenneisen.

(Bild: Basile Bornand)

Pascal Brenneisen heizt die Gerüchteküche um eine mögliche Regierungsratskandidatur weiter an: Der ehemalige Chef der Novartis Schweiz ist der Basler SVP beigetreten.

Pascal Brenneisen geht in die Politik: Der ehemalige Chef der Novartis Schweiz ist vor wenigen Tagen Mitglied bei der SVP Basel-Stadt geworden. Was die «bz Basel» in ihrer heutigen Ausgabe kurz als Gerücht erwähnt, bestätigen nun mehrere SVP-Exponenten gegenüber der TagesWoche.

So sagt SVP-Vizepräsident Eduard Rutschmann: «Wir sind froh, dass Pascal Brenneisen neu Mitglied ist bei uns.» Sein Beitritt kommt für Rutschmann nicht überraschend: «Das hat sich schon länger abgezeichnet – eine Mitgliedschaft war schon bei den Ständeratswahlen vergangenes Jahr ein Thema

Mit seiner Mitgliedschaft bei der SVP Basel-Stadt heizt Brenneisen die seit Monaten andauernden Spekulationen um eine mögliche Regierungsratskandidatur zusätzlich an. Er wird von den Bürgerlichen und von der «Basler Zeitung» immer wieder als Favorit gehandelt, wenn es darum geht, die rot-grüne Mehrheit in der Exekutive zu Fall zu bringen. Bis jetzt hat Brenneisen seine Bewerbung beim Vorstand der SVP allerdings nicht eingereicht – er hat aber auch noch ein paar Tage Zeit dafür: Die Anmeldefrist läuft bis zum 29. Februar.

Brenneisen eckt an

Ob er sich bewerben wird, ist unklar. Für eine Stellungnahme ist Brenneisen nicht erreichbar. Rutschmann, der sich im Hintergrund für eine Mitgliedschaft des ehemaligen Novartis-Chefs bei der SVP starkgemacht hat, will sich nicht dazu äussern – und auch keine Bewertung abgeben, was für eine Kandidatur Brenneisens sprechen würde: «Das wäre unfair allen anderen SVP-Kandidaten gegenüber.» Auch SVP-Präsident Sebastian Frehner will nichts zu Brenneisen sagen.

Aufgewachsen ist Brenneisen in Riehen und studierte an der Universität Basel Jurisprudenz. Von Anfang 2012 bis Sommer 2014 war er Chef der Novartis Schweiz. Über Nacht liess der Pharmakonzern den heute 52-Jährigen fallen und machte André Wyss zum neuen Länderchef der Schweiz. Dies angeblich, weil Brenneisen mit seiner forschen Art aneckte. Etwa, als er sich 2012 über die Handelskammer beider Basel enervierte, weil diese die SVP-Regierungsratskandidaten nicht zur Wahl empfehlen wollten. Oder als er 2014 öffentlich das Abstimmungsverhalten der SP-Nationalräte Silvia Schenker und Beat Jans kritisierte.

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